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Prof. Schellnhuber stellt fest: „Das WBGU-Gutachten hebt insbesondere die kritische Rolle der Wissenschaft beim Aufbau nachhaltiger Industriegesellschaften hervor. Zum einen muss transformative Forschung zur Entwicklung neuartiger Verfahren zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen einen entscheidenden Beitrag zur Überwindung des fossilnuklearen Komplexes leisten. Zum anderen sollte ein neu zu etablierender Wissenschaftszweig, die „Transformationsforschung“, die Bedingungen der Möglichkeit von einsichtsgetriebenen gesellschaftlichen Reorganisationsprozessen ausloten und verbessern helfen.“
Die ambitionierten Ziele der Bundesregierung zur Umorientierung unserer Gesellschaft in Richtung Energienachhaltigkeit und CO2-Reduzierung erfordern das Umdenken und Umlenken auf unterschiedlichsten Ebenen. Neben technischen Neuerungen geht es vor allem darum, Bürgerinnen und Bürger in ihren vielfältigen Rollen dafür zu gewinnen, sich an der Gestaltung dieses Umbauprozesses zu beteiligen. Damit beschäftigen sich die Umweltpsychologie und sozialwissenschaftlich orientierte Nachhaltigkeitswissenschaften. Dabei geht es um gesellschaftliche und soziale Transformationsprozesse hin zu einer energienachhaltigeren Gesellschaft, vor allem um die Gewinnung praxisnaher Erkenntnisse wie derartige Veränderungsprozesse verlaufen, wie sie gezielt angestoßen werden und gelingen können.
Ein besonders praxisnahes Werkzeug zur Schaffung von Akzeptanz für den Transformationsprozess wird auf der Tagung vorgestellt: Ein an der Fachhochschule Frankfurt am Main entwickelter Online-Rechner mit dem sich jeder Bürger über die Erneuerbaren-Energie-Potenziale seiner Gemeinde informieren sowie Berechnungen und Szenarien selbst durchführen kann. Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder können dieses Instrument für ihre energiepolitischen Entscheidungen nutzen.
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Wirklich interessant, wie langsam alles vernetzt wird!
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