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Einspeisevergütungen (in der Schweiz unter dem Begriff KEV bekannt) kennen in allen Ländern eine (zwar unterschiedliche) Degression. Mit anderen Worten wird die Vergütung regelmässig gesenkt. So auch in der Schweiz, die in den beiden letzten Jahren über das gesetzlich vorgesehene Mass hinaus jeweils um 18% gesenkt wurde. Nochmals anders betrachtet: Die KEV-Lösung ist eben genau darauf angelegt, auszulaufen, in den meisten Ländern so etwa um das Jahr 2020. Das ist übrigens der Unterschied zu den Landwirtschaftssubventionen, deren Ewiglaufen offenbar niemand zu stören scheint.
Selbst wenn die KEV verlängert werden sollte, spielte das aber nur noch eine untergeordnete Rolle, weil die Gestehungskosten der Erneuerbaren dannzumal zumindest nahe bei den Kosten der konventionellen liegen werden, also viel weniger finanzielle Mittel nötig sein werden. Hierzu das Beispiel Solarenergie resp. Photovoltaik:
- KEV in CH 2009: rund 65 Rp.
- KEV in CH 2010: rund 52 Rp.
- KEV in CH 2011: rund 43 Rp.
- KEV 2020 (bei geringerer jährlicher Senkung der Vergütung, ca. 10%: 19 Rp.
Diesen Gestehungspreis vergleiche man mal mit dem heute bereits erreichten Endverbraucherpreis von durchschnittlich 23 Rp. schweizweit – und nehme bei den konventionellen auch noch eine (wohl) unausweichliche Preissteigerung an.
© Solarmedia
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