Dienstag, 12. Juli 2011

Solarenergie - aus dem Norden!

Ende vergangener Woche wurde in Klixbüll, Schleswig-Holstein, von SunEnergy Europe einer der nördlichsten Solarparks Deutschlands mit einer Leistung von 2,3 Megawatt Peak eingeweiht. Die geografische Lage ist allerdings nicht als Nachteil zu bewerten.

Das Solarkraftwerk, das bereits Ende 2010 fertig gestellt wurde, produziert seit mehreren Monaten rekordverdächtige Erträge. Die Nähe zur Sonneninsel Sylt spiegelt sich eindeutig in der Wirtschaftlichkeit der Anlage wieder. Verbaut wurden, neben Produkten der langjährigen Partnerfirmen Sharp und Hyundai, auch SunEnergy Europe-Qualitätsmodule. Die Wechselrichter wurden von SMA geliefert. Die Lieferung der Unterkonstruktionssysteme und der Aufbau des Parks wurden durch Solar-Energie Andresen und die PV-Kraftwerker gewährleistet.

Die amtsangehörige Gemeinde Klixbüll ist ein ca. 5 km langes Strassendorf im Kreis Nordfriesland im norddeutschen Schleswig-Holstein. Die adligen Güter Klixbüllhof und Karrhardehof liegen in der Gemeinde.







Trotz schlechter Witterungsbedingungen mit Eis und Schnee konnte die Anlage rechtzeitig fertig gestellt werden. Die Bauzeit fiel in den Dezember letzten Jahres.
Das gesamte Investitionsvorhaben von rund sechs Millionen Euro stand unter dem besonderen Druck, dass es sich um einen der letzten Solarparks auf einer ehemaligen Ackerfläche handelte. Wäre der Bau nicht bis zum Jahreswechsel abgeschlossen gewesen, hätte keine Vergütungsfähigkeit nach dem Erneuerbare- energien-Gesetz (EEG) mehr vorgelegen.

Robert Habeck, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Schleswig-Holsteinischen Landtag, zeigte sich beeindruckt: „Regionale Projekte wie dieser Solarpark erfüllen eine Vorbildfunktion für das ganze Land und läuten energetisch ein neues Zeitalter ein. Die Wirklichkeit beginnt hier auf dem Acker in Klixbüll.“ Wilfried Voigt (Grüne), ehemaliger Energiestaatssekretär Schleswig-Holsteins und einer der Wegbereiter der Erneuerbaren Energien im Land, verwies auf die Veränderungen in der Struktur der Energieerzeugung: „Das alte Erzeugungsmonopol der klassischen Energiewirtschaft löst sich immer schneller auf. Umso wichtiger ist es, wenn Bürger aus der Region, wie beim Solarpark Klixbüll geschehen, auch an der Investition beteiligt werden. Nur so kann eine breite Akzeptanz für die notwendigen Veränderungen geschaffen werden.“

Hartwig Westphalen, Geschäftsführer der SunEnergy Europe GmbH, zeigte sich zufrieden über den zunehmenden Zuspruch gegenüber der Photovoltaik: „Seit der Breiteneinführung dieser Technologie ab dem Jahr 2000 konnte sie ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Die Anwendungsvielfalt von der kleinen Hausanlage bis zum Freiflächenkraftwerk erzeugt eine Nähe zum Verbraucher, die einzigartig ist.“

Quelle: Sunenergy

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