21 Milliarden Schweizer Franken fliessen jährlich für den
Import von fossilen Brenn- und Treib-stoffen ins Ausland und fehlen der
eigenen Volkswirtschaft. Damit sich dies ändert, braucht es eine
konsequente Wende hin zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien.
Gemeinden können dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Der Einsatz
lohnt sich, denn eine aktive Energiepolitik generiert Arbeit und
Einkommen.
Dezentral produzierte erneuerbare Energien werden in den nächsten
Jahren und Jahrzehnten wesentlich zur gesamten Energieproduktion
beizutragen haben. Gleichzeitig gilt es, den immensen Verbrauch auf ein
nachhaltig verträgliches Mass zu reduzieren. Diese Ziele sind
erreichbar, denn sowohl das Potenzial für mehr Energieffizienz wie auch
das Potenzial der erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind, Wasser und
Biomasse, Umwelt- und Abwärme ist enorm.
Gemeinden, die autonom oder
im regionalen Verbund ihren energiepolitischen Handlungsspielraum
nutzen, können bei der Umsetzung dieser Potenziale eine Schlüsselrolle
übernehmen und die Energiewende aktiv vorantreiben – sei es in ihrer
Rolle als Betrieb und Vorbild, als Planungs- und Bewilligungsinstanz
oder als Motivatorin der Bevölkerung. Gleichzeitig reduzieren sie die
Abhängigkeit vom Ausland und erhöhen die regionale Wertschöpfung. Das
Thurgauer Dorf Hohentannen beispielsweise gewinnt die benötigte Wärme
dank Wärmeverbund und Förderprogramm grösstenteils aus einheimischem
Holz und die Energieregion Rorschach rechnet langfristig mit einer
Verdreifachung der Wertschöpfung durch die Energieversorgung.
Gelingen
kann die Energiewende nur, wenn Gemeinden ihre Handlungsoptionen kennen
und anwenden. Verschiedene Programme und Hilfsmittel unterstützen sie
dabei. Oft helfen auch die Erfahrungen und Beispiele anderer Gemeinden,
um die Sache ins Rollen zu bringen.
Die aktuelle Ausgabe von «Thema
Umwelt» zeigt, wie Gemeinden von der Energiewende profitieren, welche
Hilfsmittel und Instrumente für eine nachhaltige Energiestrategie zur
Verfügung stehen und wie die kommunale oder regionale Energiewende
gelingen kann.
«Thema Umwelt» 2/2013
kann für CHF 15.– plus Porto bezogen werden bei Praktischer
Um-weltschutz Schweiz Pusch, Hottingerstrasse 4, Postfach 211, 8024
Zürich, 044 267 44 11, mail@pusch.ch, www.pusch.ch/themaumwelt. Das Jahresabonnement (4 Ausgaben) kostet CHF 50.–.
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