„Auf diese Weise werden in Zukunft Batterien möglich sein, die nicht giftig und umweltschädlich sowie einfach zu entsorgen sind. Sie werden flexibel und damit universell einsetzbar sein und können aufgedruckt werden“, betont Prof. Dr. Ulrich S. Schubert von der Friedrich-Schiller-Universität Jena (siehe Karte). „Das große Ziel ist die Entwicklung von neuen bzw. optimierten elektrischen Energiespeichern, die zukünftig eine risikoarme, klimafreundliche und nachhaltige Energieversorgung in verschiedenen Anwendungsfeldern ermöglichen“, fasst es der Chemiker und Initiator des CEEC zusammen. Eingesetzt werden sollen die Speicher bei Akkus für Handys, Laptops, intelligente Verpackungen bis hin zur Speicherung von Lastspitzen in Kraftwerken.
Für Prof. Schubert und die ganze Jenaer Universität sowie das beteiligte Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme Hermsdorf/Dresden (IKTS) ist nun eine wichtige Zeit. Noch arbeiten die Forscherinnen und Forscher an verschiedenen Standorten bis ein Forschungsneubau für das CEEC am Jenaer Max-Wien-Platz errichtet ist. Dessen Finanzierung ist nun gesichert. Die Ernst-Abbe-Stiftung errichtet den – inklusive Erstausstattung und Geräten – rund 14,5 Millionen Euro teuren Neubau. Der entsprechende Vertrag ist heute von Thüringens Wissenschaftsminister Christoph Matschie und dem Vorstandsvorsitzenden der Ernst-Abbe-Stiftung, Prof. Dr. Jens Goebel, unterzeichnet worden.
„Für die Friedrich-Schiller-Universität Jena stellt ein anvisierter CEEC-Neubau eine entscheidende Investition dar“, sagt Prof. Dr. Thorsten Heinzel. Der Prorektor für Forschung der Universität Jena dankt den beteiligten Stiftungen und dem Land für ihre engagierte Unterstützung. Im Neubau werden die bereits vorhandenen Arbeitsgruppen der Organischen und Makromolekularen Chemie, der Elektrochemie und der Glaschemie zusammengeführt. Außerdem werden die gemeinsame Professur mit dem Fraunhofer IKTS sowie Labore zur Fertigung von Prototypen in dem Neubau untergebracht. „Für die gerade laufende Besetzung des Lehrstuhls für Technische Chemie der Energieforschung ist der baldige Bezug ebenso essenziell, wie für die Einwerbung von weiteren Nachwuchsgruppen“, betont Prof. Schubert. „Nachdem nun mit der Unterzeichnung der Verträge mit der Ernst-Abbe-Stiftung die entscheidende Hürde genommen wurde, wird jetzt zügig am Bauantrag gearbeitet – und die zweite Baustufe angegangen“, freut sich der engagierte Jenaer Chemiker.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen