Am deutschen Forschungsprojekt sind neben Evonik und der STEAG Power Saar GmbH die Li-Tec Battery GmbH, Digatron Industrie-Elektronik GmbH, die Institute EWE Next Energy und Power Engineering Saar sowie die Universität Münster beteiligt. Der großformatige Elektrizitätsspeicher wurde im Rahmen einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsinitiative entwickelt.
"Speicher wie LESSY sollen helfen, die vor allem bei erneuerbaren Energien leicht entstehende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage von elektrischer Energie zu schließen", sagte Professor Stefan Buchholz, Leiter der strategischen Innovationseinheit Creavis von Evonik, in Völklingen. "Sie könnten so einen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten." Peter Nützl, Geschäftsführer der STEAG Technischer Service GmbH, erklärte: "Die Energiewende in Deutschland ist ein hochkomplexes und schwieriges Projekt, das nur mit einem Bündel von verschiedenen Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden kann. Wir brauchen kreative Konzepte wie LESSY, um diese enormen Herausforderungen zu bewältigen."
LESSY beruht auf der Lithium-Ionen-Batterietechnologie, die Evonik speziell für die Elektromobilität entwickelt hat. Das System ist ausgelegt auf 4.700 Lithium-Ionen-Batteriezellen mit einer Speicherkapazität von rund 700 Kilowattstunden und einer Leistung von rund einem Megawatt. Die Funktion von LESSY besteht darin, einen Puffer zu bilden, wenn mehr Energie erzeugt als verbraucht wird. Der Speicher kann so zur Netzstabilisierung beitragen und ist in einem Seecontainer untergebracht. Der jetzt anlaufende Testbetrieb soll zeigen, ob Lithium-Ionen-Speicher-Systeme diese Funktion zuverlässig erfüllen können.
Good News auch aus der CH-Batterieszene berichtet das Wirtschafts- und Finanzinfo-Portal Cash: Der ums Überleben kämpfende Batteriehersteller Leclanché hat sich eine mittelfristige Finanzierung über 17 Millionen Franken gesichert. An der Börse klettert die lange Zeit darbende Aktie rasant in die Höhe. Mit der Precept Fund Management SPC (Precept) wurde ein Darlehensvertrag mit einer Laufzeit bis Juni 2016 unterzeichnet. Gleichzeitig gab das Unternehmen einen Halbjahresverlust auf Stufe EBITDA von 5,5 Mio CHF bekannt.
Die Finanzierung wurde nach "langen und schwierigen" Verhandlungen erreicht, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das Darlehen wird zu 2% verzinst, bei Fälligkeit wird zudem eine Gebühr von 500'000 CHF fällig. Precept habe sich entschieden, die erste Tranche über 4,7 Mio CHF in Eigenkapital umzuwandeln. Dies unter der Voraussetzung, dass die Übernahmekommission (UEK) Precept von der Pflicht zu einem öffentlichen Kaufangebot befreit. Leclanché wird ferner am 26. August 2013 eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen. An dieser sollen die Anteilseigner unter anderem über eine entsprechende Opting-Out-Klausel befinden.
Gleichzeitig gab der Batteriehersteller einige Eckdaten zum ersten Semester des laufenden Geschäftsjahres bekannt. Das Unternehmen erwirtschaftete einen operativen Verlust vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) von "höchstens" 5,5 Mio CHF aus, gegenüber 4,45 Mio CHF im Vorjahr. Der Umsatz ging gegenüber dem Vorjahr um 14% auf 7,3 Mio zurück
Für das Gesamtjahr 2013 rechnet das Leclanché mit einem operativen EBITDA-Verlust von unter 10,0 Mio CHF nach 12,9 Mio CHF ein Jahr zuvor. Dies unter der Voraussetzung, dass sein Sanierungsplan weiter durchgeführt wird.
Quelle: Evonik Industries / Cash
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Nice information success
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