Die Bauwirtschaft zeigte sich in der Schweiz stabil und das Interesse an Sonnenenergie-Produkten stieg. Die Ernst Schweizer AG profitierte davon, was sich durch ein Plus von 15% beim Auftragseingang (CHF 157,3 Mio.) und einer Steigerung von 7% beim Betriebsertrag (CHF 153 Mio.) ausdrückte. Wesentlich dazu beigetragen hat die grosse Nachfrage nach dem Photovoltaik-Montagesystem Solrif® aus Europa, vor allem Italien. Das Betriebsergebnis (EBIT) blieb mit 2,5 Mio. CHF auf Vorjahresniveau. Bereits zum zehnten Mal publiziert Schweizer den Bericht in dieser Form. Die Global Reporting Initiative (GRI) prüfte den Nachhaltigkeitsbericht 2012 und bestätigte erneut den Anwendungsgrad B.
Der Geschäftsbereich Fassaden konnte 2012 attraktive Grossprojekte realisieren, unter anderen das neu entwickelte Fenstersystem am Neubau des Campus der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg. Der Geschäftsbereich Holz/Metall-Systeme führte als Innovation die bewährte Schiebetür ST ausgerüstet mit dem vollautomatischen Antrieb DRIVE neu ein. Der Geschäftsbereich Fenster und Briefkästen lancierte 2012 das neue Minergie- und Minergie-P-zertifizierte Fenster- und Türsystem IS-4. Mit der Übernahme der Siebag-Produkte wurde die Produktepalette mit Ganzglas-Schiebefaltwänden ergänzt. Im Geschäftsbereich Sonnenenergie-Systeme wurden entsprechend den ab 2013 geltenden Vorschriften Verbesserungsmassnahmen bei Sonnenkollektoren getätigt.
Die Ernst Schweizer AG setzt auf die Weiterentwicklung des Arbeitsschutzmanagementsystems mit dem Ziel, Anfang 2014 nach OHSAS 18001 zertifiziert zu werden. Die im aktuellen Bericht mit Bildern thematisierte Arbeitssicherheit (siehe auch oben) wurde Ende 2012 anlässlich einer Sicherheitswoche aufgegriffen und die MitarbeiterInnen mit Hilfe eines Postenlaufs geschult. Zum Abschluss wurde am Standort Hedingen eine Evakuationsübung durchgeführt.
Das gesteigerte Interesse am nachhaltigen Bauen stärkt das Unternehmen in Bezug auf seine klare Fokussierung auf energieeffiziente Produkte und solche zur Sonnenenergie-Nutzung. Die Massnahmen im Umweltmanagement, die Schweizer bis dato umgesetzt hat, greifen. Die gesamte Umweltbelastung sank um 6,0% und die Gesamt-Umwelteffizienz konnte um 14,2% gegenüber dem Vorjahr verbessert werden. Die Umweltbelastung der verwendeten Materialien konnte trotz des Umsatzwachstums gegenüber 2011 reduziert werden. Dies dank des massiv höheren Recycling-Anteils bei den Aluminium-Pressprofilen, der heute 80% beträgt.
Auch 2012 wurde investiert, vor allem in automatische Profil-Bearbeitungscenter für die Geschäftsbereiche Fassaden, Holz/Metall-Systeme und Sonnenenergie-Systeme. Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, der pro Jahr und Vollzeitstelle einen Vorschlag zum Ziel hat, konnten Ende 2012 insgesamt 237 Vorschläge als umgesetzt bezeichnet werden. Die anstehende Sanierung des Gebäudeparks in der Schweiz bietet attraktive Chancen. Die Ernst Schweizer AG ist gut positioniert. Auf die sich verändernden Marktbedingungen und den verstärkten Wettbewerb reagiert sie mit internen Effizienzmassnahmen, der Anwendung der Lean-Prinzipien und einer sorgfältigen Risikobeurteilung im Projektgeschäft. Sie setzt weiter auf ihre Kernkompetenz, energieeffiziente Produkte für die Gebäudehülle und Systeme zur Nutzung der Sonnenenergie anzubieten.
Text: Ernst Schweizer AG
^^^ Nach oben
Interessanter Beitrag gerade so mit dem zeitlichen Abstand. Da darf man gespannt sein, was die Energieforschung in Zukunft noch alles erfindet
AntwortenLöschen