Mittwoch, 6. März 2013

CKW-Pilot zur Stromspeicherung

Die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) setzt als eines der ersten Stromversorgungsunternehmen der Schweiz dezentrale Stromspeicher für Solarstrom ein. Im Rahmen eines Pilotprojekts ermittelt CKW, inwiefern räumlich verteilte Stromspeicher als Alternative zu Netzverstärkungen wirtschaftlich eingesetzt und betrieben werden könnten. Bis Herbst 2014 investiert CKW dazu rund 1,5 Millionen Franken.
 
Die verstärkte Einspeisung von Strom aus lokalen, dezentralen Solaranlagen stellt neue Anforderungen an das Verteilnetz von CKW, einer Tochtergesellschaft der grossen Axpo. Denn Solarstrom wird vermehrt an zahlreichen Standorten im gesamten Versorgungsgebiet produziert und fällt sehr unregelmässig an. Die Herausforderung der Zukunft liegt gemäss einer CKW-Medienmitteilung darin, die stark schwankenden Solarstrommengen ins Verteilnetz zu integrieren sowie alle Kunden jederzeit zuverlässig mit Strom zu versorgen.

CKW ermittelt in ihrem neuen Pilotprojekt die Stärken und Schwächen von dezentralen Stromspeichern, an drei unterschiedlichen Standorten. Im Zentrum steht die Frage, in welchem Umfang diese Batterien notwendige Netzverstärkungen im Verteilnetz von CKW ersetzen bzw. die bestehende Netzinfrastruktur schneller und flexibler erweitern können. CKW investiert bis Herbst 2014 1,5 Millionen Franken in das Pilotprojekt und arbeitet mit dem Schweizer Jungunternehmen Ampard AG zusammen.
Das  Unternehmen entwickelt moderne und rentable Stromspeicherlösungen für eine sichere und ökonomische Stromversorgung aus Erneuerbaren. 

„Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien zu fördern und gleichzeitig die Stromversorgung wirtschaftlich sicherzustellen, ist heute unsere Kernaufgabe: Wir möchten uns mit dem Pilotprojekt auf die Herausforderungen der Energiewende vorbereiten und diese im Dienste unserer Kunden auf innovative Weise angehen“, erklärt Hanspeter Amrein, Leiter Asset Management bei CKW.

Im Geschäftsjahr 2011/12 hat sie ihr Verteilnetz für 60 Millionen Franken ausgebaut. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet CKW, dass rund 25 Prozent mehr Netzanschlüsse erstellt, geändert oder ersetzt werden müssen als in den fünf Jahren zuvor – hauptsächlich als Folge der zunehmenden Solaranlagen. Die dezentralen Stromspeicher könnten auch helfen, die Anschlusskosten für neue Solaranlagen regionaler Produzenten zu senken.

Dezentrale Stromspeicher gelten als Komponente auf dem Weg hin zum intelligenten Stromnetz (smart grid). Ebenfalls in diesem Zusammenhang führt CKW seit Mai 2010 ihr Pilotprojekt „Smart Metering“ durch. 


Quelle: CKW

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