Die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) setzt als eines
der ersten Stromversorgungsunternehmen der Schweiz dezentrale
Stromspeicher für Solarstrom ein. Im Rahmen eines Pilotprojekts
ermittelt CKW, inwiefern räumlich verteilte Stromspeicher als
Alternative zu Netzverstärkungen wirtschaftlich eingesetzt und betrieben
werden könnten. Bis Herbst 2014 investiert CKW dazu rund 1,5 Millionen
Franken.
Die
verstärkte Einspeisung von Strom aus lokalen, dezentralen Solaranlagen
stellt neue Anforderungen an das Verteilnetz von CKW, einer Tochtergesellschaft der grossen Axpo. Denn Solarstrom
wird vermehrt an zahlreichen Standorten im gesamten Versorgungsgebiet
produziert und fällt sehr unregelmässig an. Die Herausforderung der
Zukunft liegt gemäss einer CKW-Medienmitteilung darin, die stark schwankenden Solarstrommengen ins
Verteilnetz zu integrieren sowie alle Kunden jederzeit zuverlässig mit
Strom zu versorgen.
CKW ermittelt in ihrem neuen Pilotprojekt
die Stärken und Schwächen von dezentralen Stromspeichern, an drei
unterschiedlichen Standorten. Im Zentrum steht die Frage, in welchem
Umfang diese Batterien notwendige Netzverstärkungen im Verteilnetz von
CKW ersetzen bzw. die bestehende Netzinfrastruktur schneller und
flexibler erweitern können. CKW investiert bis Herbst 2014 1,5 Millionen
Franken in das Pilotprojekt und arbeitet mit dem Schweizer
Jungunternehmen Ampard AG zusammen. Das Unternehmen entwickelt moderne und
rentable Stromspeicherlösungen für eine sichere und ökonomische
Stromversorgung aus Erneuerbaren.
„Die Stromproduktion aus
erneuerbaren Energien zu fördern und gleichzeitig die Stromversorgung
wirtschaftlich sicherzustellen, ist heute unsere Kernaufgabe: Wir
möchten uns mit dem Pilotprojekt auf die Herausforderungen der
Energiewende vorbereiten und diese im Dienste unserer Kunden auf
innovative Weise angehen“, erklärt Hanspeter Amrein, Leiter Asset
Management bei CKW.
Im Geschäftsjahr 2011/12 hat sie ihr
Verteilnetz für 60 Millionen Franken ausgebaut. Für das laufende
Geschäftsjahr erwartet CKW, dass rund 25 Prozent mehr Netzanschlüsse
erstellt, geändert oder ersetzt werden müssen als in den fünf Jahren
zuvor – hauptsächlich als Folge der zunehmenden Solaranlagen. Die
dezentralen Stromspeicher könnten auch helfen, die Anschlusskosten für
neue Solaranlagen regionaler Produzenten zu senken.
Dezentrale
Stromspeicher gelten als Komponente auf dem Weg hin zum
intelligenten Stromnetz (smart grid). Ebenfalls in diesem Zusammenhang
führt CKW seit Mai 2010 ihr Pilotprojekt „Smart Metering“ durch.
Quelle: CKW
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