Etwa 80% der heute industriell produzierten Solarzellen verwenden p-leitendes kristallines Czochralski (Cz)-Silizium in Kombination mit Siebdruck für die Metallisierung. Wirkungsgradsteigerungen für solche Zellen haben daher eine besonders hohe Bedeutung für die fertigende Industrie und sind ein weltweit intensiv bearbeitetes Forschungsthema. Am ISFH, einem An-Institut der Leibniz-Universität Hannover, wurde in nur einem Jahr ein Basisprozess für die Herstellung von Solarzellen aus p-leitenden 125 x 125 mm2 großen Czochralski-Silizium Wafern mit Siebdruckmetallisierung eingefahren. Dieser erreicht Wirkungsgrade von bis zu 18,5%. Dafür werden Prozessanlagen eingesetzt, wie sie auch in der industriellen Fertigung genutzt werden. „Unser schneller Fortschritt war nur durch die gute Zusammenarbeit mit der Solarindustrie und durch die Projektförderung des Bundesumweltministeriums möglich“, erläutert Dr. Thorsten Dullweber, Leiter der Gruppe „Produktionsprozesse“.
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“Das ist ein Weltrekord für Cz-Silizium-Solarzellen mit Siebdruckmetallisierung auf industrierelevanten Flächen“, freut sich der Doktorvater und Institutsleiter Prof. Dr. Rolf Brendel und ergänzt: „Wir werden diesen Prozess in zukünftigen Forschungsprojekten weiter verbessern und vereinfachen mit dem Ziel, die photovoltaischen Stromkosten nachhaltig zu senken“.
Quelle: ISFH
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