Die Stromversorgung aus photovoltaischen (PV-) Anlagen hat in Deutschland ein noch vor kurzem kaum für möglich gehaltenes Niveau erreicht. Unterdessen wird bereits mehr als zwei Prozent solar erzeugt - und die Aussichten deuten auf weiteres Wachstum, sind allerdings von politischen Entscheiden abhängig.
Das diesjährige, mittlerweile zum 26'ten Mal durchgeführte Symposium Photovoltaische Solarenergie, war wie schon die Jahre zuvor sehr gut besucht. Dank der gewohnt guten Organisation durch OTTI war das im Kloster Banz bei Bad Staffelstein anfangs März veranstaltete Expertenforum wieder ein großer Erfolg, wie die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie schreibt.
Die Photovoltaik sei zwar noch ein ganzes Stück davon entfernt, das öffentliche Netz der Stromversorgung voll auszulasten, doch hat sie durch den Zubau der letzten Jahre eine Größenordnung erreicht, bei der ohne entsprechende Anstrengungen sicher bald kein reibungsloser Ablauf mehr möglich sein wird. So nahm das Thema Netzintegration auch einen zentralen Platz bei dem diesjährigen Branchentreffen ein. Die installierte Leistung, nach dem letztjährigen Zubau von 7 GWp, hat mittlerweile etwa 17 GWp erreicht. Im Jahresdurchschnitt trägt die Solarenergie damit zu 2% zur deutschen Stromproduktion bei.
„Damit das Stromnetz auch weiterhin voll funktionstüchtig bleibt, muss es für das Ökostrom-Zeitalter gerüstet werden. Erzeuger, die das schwankende Angebot der Sonne nutzen, müssen technisch so ausgestattet sein, dass sich das Angebot mit der nur schwer zu beeinflussenden Nachfrage der Verbraucher in Einklang bringen lässt.“ erklärt Dr. Philipp Strauss, der fachliche Leiter des Symposiums.
Achtzig Prozent regenerativ erzeugter Strom im Netz bis zum Jahr 2050 ist das erklärte Ziel der Bundesregierung, so Dipl. Ing. Cornelia Viertel vom BMU. Der Weg dort hin und die Rolle der PV wurde ausgiebig diskutiert. So könnten PV-Anlagen bei Netz-Störungen stabilisierend wirken und zur Frequenzerhaltung im Netz beitragen, ein Überangebot könnte gespeichert werden. Eine jährliche Zubauleistung um die 5 GWp sieht Carsten Körnig vom BSW als sinnvoll an um mit der Netzintegration und der Akzeptanz des Verbrauchers keine Schwierigkeiten zu bekommen. Um langfristig Grundlastkraftwerke wie z.B. Atomkraftwerke zu verdrängen werden jedoch 20 bis 30 Prozent PV-Strom im Netz benötigt. Laut Prof. Volker Quaschning vom HTW in Berlin sind hierfür allerdings 8 GWp Zubauleis tung pro Jahr nötig. Er rechnet im übrigen schon 2013 damit, dass in den ersten Haushalten eine kWh Solarstrom genau so viel wie der Strom aus der Steckdose kosten wird.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie DSG
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