In Berlin findet derzeit die dritte Solarthermie-Technologiekonferenz statt, die Deutsche Solarthermie-Technologieplattform (DSTTP) stellt
Innovationen für eine Energiewende im Wärmesektor vor. Diesjähriger Trend: Systemlösungen zur Nutzung der industriellen
Prozesswärme sowie hocheffizienter Kollektoren und Wärmespeicher. Dank Forschung und Entwicklung sind Sonnenheizungen
heute noch effizienter und günstiger.
Unter dem Motto
„Technik und Innovation – der Beitrag der Solarwärme zur Energiewende“
versammeln sich TeilnehmerInnen aus Politik, Forschungs- und
Entwicklungsabteilungen der Solarthermie-Branche und
Forschungseinrichtungen in Berlin, um Neuheiten der Solarwärme zu
diskutieren. „Die Trends auf dem Gipfeltreffen der Solarwärme-Forscher
sind dieses Jahr Systemlösungen zur Nutzung der industriellen
Prozesswärme sowie hocheffizienter Kollektoren und Wärmespeicher.
Führende Solarunternehmen stellen ihre neuesten Entwicklungen vor und
zeigen, wie auch Gewerbebetriebe mit der Sonne ihre Energiekosten
deutlich reduzieren und zugleich die Umwelt entlasten können“, sagt Jörg
Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V.
(BSW-Solar).
Höhepunkt der zweitägigen Veranstaltung sind die
drei Innovations- und Start-Up-Foren, auf denen in über 50
Kurzpräsentationen neue Produkte, Konzepte und marktnahe
Forschungsprojekte vorgestellt werden. Experten zeigen auf dem
Branchentreffen, welche Bedeutung die regenerative Wärme für die
Energiewende einnimmt. An Beispiel von Österreich und Dänemark, in denen
die Solarwärme weit stärker als in Deutschland genutzt wird, sollen
Zukunftsszenarien für Deutschland diskutiert werden.
Neben der Solarwärme im Gewerbesektor ist die
Auflösung des Modernisierungsstaus in den Heizungskellern ein
wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende. Über 80 Prozent
der Heizungsanlagen entsprechen nicht mehr heutigen Energiestandards.
Der Wärmebedarf in Deutschland hat einen Anteil von über 50 Prozent am
gesamten Endenergiebedarf. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums
verursachen Gebäude etwa ein Drittel der CO2-Emissionen. Zwei von drei
Wohngebäuden wurden vor 1979 errichtet, und damit noch vor Inkrafttreten
der ersten Wärmeschutzverordnung. „Solarthermische Anlagen sichern eine
Teilversorgung mit erneuerbarer Heizenergie. Sie sind ideal zu
kombinieren mit hocheffizienten Gas- und Brennwertkesseln, Wärmepumpen
oder Holzzentralheizungskesseln. Mit solchen Hybridheizungen kombiniert
der Investor hohe Effizienz mit erneuerbaren Energien und dies auf dem
höchsten zur Verfügung stehenden Stand der Technik“, rät Andreas Lücke,
Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverband Deutschland Haus-,
Energie- und Umwelttechnik (BDH).
Dank Forschung und Entwicklung sind Sonnenheizungen
heute noch effizienter und günstiger. Außerdem gibt der Staat seit
letztem Jahr höhere Zuschüsse zur Anschaffung einer modernen
Solarwärme-Anlage dazu. Das Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt für Solarwärme-Anlagen eine attraktive
Förderung. Bei einer für ein Einfamilienhaus typischen Sonnenheizung
sind das etwa 2.000 Euro. „Das lohnt sich. Denn bei einer solar
unterstützten Heizungserneuerung sind Energieeinsparungen von bis zu 40
Prozent realisierbar“, erklärt Mayer.
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