Was sich als innovatives, internetbasiertes Finanzierungsmodell für die Kreativwirtschaft und bei Start-ups bereits etabliert hat, wird jetzt auch für regenerative Energien angeboten: Crowdfunding. Dahinter steht die Idee, eine Investition in große Photovoltaik-Anlagen auch denjenigen zu ermöglichen, die kein eigenes Dach besitzen oder die Investitionssumme gering halten wollen. Für sie arbeitet nun eine 292 kWp starke Anlage auf dem Dach einer Kart-Bahn auf der Ostseeinsel Usedom.
Anbieter des Solar-Crowdfundings ist das hessische Unternehmen GreenVesting, das seit mehr als fünf Jahren im Auftrag von Investoren Solaranlagen plant, baut und betreibt. Ab einem Beitrag von 250 Euro können sich Investoren als Teil der sogenannten „Crowd“ aktiv an der Energiewende beteiligen und zugleich finanziell profitieren. Mehr über das Usedom-Projekt erfahren Interessenten unter www.greenvesting.com. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 15. März; weitere Projekte werden folgen.
Für die Umsetzung wurde das etablierte Startnext Network beauftragt, das bereits für die Entwicklung zahlreicher deutscher Crowdfunding-Plattformen verantwortlich war. „Wir bringen all diejenigen im Internet zusammen, die aktiv etwas für den Klimaschutz tun wollen und zugleich eine attraktive Rendite für ihr angespartes Kapital suchen“, erklärt Peter Walburg von GreenVesting das Modell. „Ein Grünes Gewissen und Gewinnorientierung schließen sich nämlich keineswegs aus. Und das Engagement in regenerative Energien darf nicht von der Größe des Geldbeutels oder dem Besitz eines eigenen Dachs abhängen.“
Crowdfunding entstand vor gut zehn Jahren in den USA. Vorzeigeprojekte wie die Multifunktionsuhr „pebble“, für das ein Startkapital von zehn Millionen US-Dollar eingesammelt wurde, geben der Idee recht. In Deutschland gilt die eine Million Euro, die durch Fans der Kultserie „Stromberg“ in nur einer Woche für den gleichnamigen Kinofilm zusammengetragen wurde, eines der bisherigen Crowdfunding-Highlights.
GreenVesting plant, baut und betreibt im Auftrag von Investoren mittelgroße und große Photovoltaik-Anlagen mit Leistungen zwischen rund 40 und 500 kWp für Aufdachanlagen und bis zu 5 MWp bei Freiflächenanlagen. Die PV-Anlagen werden auf langfristig angemieteten Frei- oder Dachflächen von Unternehmen wie z. B. Cargohallen oder von öffentlichen Einrichtungen wie Schulen oder Stadthallen errichtet. Der erzeugte Strom wird ins Netz der Energieversorgungsunternehmen (EVU) eingespeist, die Vergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kommt wiederum den Investoren zugute. GreenVesting ermöglicht es damit, nachhaltig orientierte Investitionen mit geringer Volatilität, Klimaschutz und eine attraktive Rendite miteinander zu verbinden.
Quelle: www.greenvesting.de
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