Komax ist - oder besser war - einer der heimlichen Stars der Schweizer Solarszene. Doch unterdessen erlitt der Kabel- und Automationskonzern einen Umsatzeinbruch, der vor allem dem Photovoltaiksektor zuzurechnen ist. Ab 2014 soll es aber in diesem Bereich wieder aufwärts gehen.
Komax Solar konnte sich 2012 der schweren Krise der Solarindustrie gemäss einer Mitteilung des Unternehmens mit Hauptsitz in Dierikon (LU) - siehe Bild - nicht entziehen. Der Markt für Maschinen zur Herstellung von Solarmodulen war im Vergleich zum Vorjahr um gegen 90% eingebrochen. Der Bestellungseingang bei Komax Solar war dementsprechend mit CHF 9.0 Mio. äusserst bescheiden (2011: CHF 63.7 Mio.). Angesichts dieser Entwicklung und fehlender Anzeichen einer raschen Erholung, passte die Business Unit mit tiefgreifenden Massnahmen über das Jahr ihre Strukturen an die Nachfrage an. Infolgedessen reduzierte sich der Personalbestand im 2012 um mehr als 50%.
Davon betroffen waren hauptsächlich der Standort York (PA), USA und weitere Standorte ausserhalb der Schweiz. Trotz dieser einschneidenden Massnahmen konnte im Kompetenzzentrum in den USA das Knowhow zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Prozesse und Produkte gesichert werden. Komax Solar ist so in der Lage, in der zu erwartenden Markterholung ihre starke Wettbewerbsposition erfolgreich zu verteidigen. Allerdings wird nicht vor 2014 mit einer Verbesserung der Nachfrage gerechnet.
Im Übrigen setzten sich die bereits im ersten Halbjahr 2012 beobachteten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich im zweiten Semester fort. Der Bestellungseingang betrug CHF 287.9 Mio. (2011: CHF 380.4 Mio.) und der Umsatz lag bei rund CHF 285 Mio. (2011: CHF 371.4 Mio.). Der Jahresabschluss und der Geschäftsbericht werden anlässlich der Medien- und Analystenkonferenz am 19. März 2013 veröffentlicht.
Die Komax Gruppe ist ein global aufgestelltes Technologieunternehmen, welches sich auf Märkte im Bereich der Automatisierung konzentriert. Als führende Herstellerin innovativer und qualitativ hochstehender Lösungen für die Kabelverarbeitung, für die Fertigung von Modulen in der Photovoltaik sowie für Anlagen zur Herstellung von Anwendungen im Bereich der Selbstmedikation unterstützt Komax wirtschaftliche und sichere Fertigungsabläufe insbesondere bei Automobilzulieferern, Solarpanelherstellern und Pharmaunternehmen. Die Komax Gruppe beschäftigt weltweit rund 1350 Mitarbeitende und bietet über Tochtergesellschaften und unabhängige Vertretungen Verkaufs- und Serviceunterstützung in rund 60 Ländern.
Quelle: Komax
© Solarmedia
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