Donnerstag, 24. Januar 2013

Thailand goes solar

Der deutsche Anlagenbauer Juwi realisiert fünf PV-Freiflächenanlagen in Nordthailand. Pumpsysteme schützen die Parks vor Überschwemmungen. Zudem errichtet Juwi zwei Solaranlagen in Indien und wird in Japan aktiv.  

Auch in Thailand ist die juwi-Gruppe Motor der Energiewende: In zwei Provinzen im Norden des Landes, Kamphaeng Phet und Ubon Ratchathani, baut das Unternehmen insgesamt fünf PV-Freiflächenanlagen. Die Solarparks haben eine Gesamtleistung von 48 Megawatt (MW) und befinden sich auf einem Gebiet, das 2011 mehrfach von Hochwasser heimgesucht wurde - eine Folge des Klimawandels. Deshalb wird juwi die Parks mit Hochwasserschutzmaßnahmen ausstatten. Die Bauarbeiten hierzu haben gerade begonnen. 

In Thailand sind bereits mehrere grosse PV-Anlagen in Betrieb - das Bild zeigt eine nahe der Hauptstadt Bangkok. Das Land gilt als einer der kommenden Solarmärkte im Süden, ähnlich Südafrika & Brasilien.





Amiram Roth-Deblon, juwi Regional Director Asien-Pazifik, sagt: "Der Klimawandel stellt uns hier vor besondere Herausforderungen. Damit die Anlagen auch bei starken Regenfällen zuverlässig Strom produzieren können, werden diese zum Beispiel mit Wasserrückhaltebecken und Deichen ausgestattet. So werden sie allen Witterungsverhältnissen trotzen." Für jeden Standort hat der Spezialist für erneuerbare Energien hydrologische Überschwemmungsstudien durchgeführt, um maßgeschneiderte Lösungskonzepte zu finden. Sollte sich Wasser aufgrund starker Regenfälle in dem Bereich der Solarparks sammeln, kann es durch Pumpsysteme wieder abgeleitet werden. Dafür sorgt die juwi Operations & Maintenance GmbH als Teil der juwi-Gruppe. Sie übernimmt die technische Betriebsführung der Solarparks.

Der Bau der PV-Freiflächenanlagen stärkt die regionale Wirtschaft: juwi bindet lokale Firmen ein und beschäftigt so indirekt etwa 200 Arbeitskräfte pro Park. Die Solarparks haben insgesamt eine Modulfläche von 314.667 Quadratmeter und produzieren jährlich mehr als 70 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom, der zu einem festen Preis in das lokale Stromnetz eingespeist wird. Die jährlich produzierte Strommenge reicht aus, um 30.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Dank des sauberen Solarstroms werden jährlich rund 37.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 eingespart. Diesen Sommer sollen die Solaranlagen ans Netz gehen. Amiram Roth-Deblon sagt: "Thailand ist ein interessanter Markt, auf dem wir uns langfristig engagieren wollen."

Auch aus Indien gibt es gemäss juwi gute Neuigkeiten für das Klima. Gemeinsam mit seinem Partner Green Infra Limited realisiert juwi zwei weitere PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von insgesamt 26 MW - davon sind bereits 17 MW ans Netz angeschlossen. Die Anlagen befinden sich auf einer früheren Militärfläche und produzieren mit der Kraft der Sonne jährlich etwa 46.500 Megawattstunden sauberen Strom. Das schont die Umwelt. Denn im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen verhindern die Sonnenkraftwerke den Ausstoß von jährlich rund 12.000 Tonnen des Klimagases Kohlendioxid. 

"Indien ist mittlerweile einer der vielversprechendsten Solarmärkte weltweit. Green Infra und juwi möchten eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des indischen Solarmarktes einnehmen und zukünftig große Anlagen ans Netz bringen", sind sich Shiv Nimbargi, Geschäftsführer und Vorstand von Green Infra, und Rajeshwara Bhat, Geschäftsführer von juwi India, einig. Mit seinen Projekten in Thailand und Indien verstärkt juwi sein Engagement in Asien und trägt entscheidend zur Energiewende bei.

Quelle: juwi

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