Der deutsche Anlagenbauer Juwi realisiert fünf PV-Freiflächenanlagen in Nordthailand. Pumpsysteme schützen die Parks vor Überschwemmungen. Zudem errichtet Juwi zwei Solaranlagen in
Indien und wird in Japan aktiv.
Auch in Thailand ist die juwi-Gruppe Motor der
Energiewende: In zwei Provinzen im Norden des Landes, Kamphaeng Phet und
Ubon Ratchathani, baut das Unternehmen insgesamt fünf
PV-Freiflächenanlagen. Die Solarparks haben eine Gesamtleistung von 48
Megawatt (MW) und befinden sich auf einem Gebiet, das 2011 mehrfach von
Hochwasser heimgesucht wurde - eine Folge des Klimawandels. Deshalb wird
juwi die Parks mit Hochwasserschutzmaßnahmen ausstatten. Die
Bauarbeiten hierzu haben gerade begonnen.
In Thailand sind bereits mehrere grosse PV-Anlagen in Betrieb - das Bild zeigt eine nahe der Hauptstadt Bangkok. Das Land gilt als einer der kommenden Solarmärkte im Süden, ähnlich Südafrika & Brasilien.
Amiram Roth-Deblon, juwi Regional Director Asien-Pazifik, sagt: "Der
Klimawandel stellt uns hier vor besondere Herausforderungen. Damit die
Anlagen auch bei starken Regenfällen zuverlässig Strom produzieren
können, werden diese zum Beispiel mit Wasserrückhaltebecken und Deichen
ausgestattet. So werden sie allen Witterungsverhältnissen trotzen."
Für jeden Standort hat der Spezialist für erneuerbare Energien
hydrologische Überschwemmungsstudien durchgeführt, um maßgeschneiderte
Lösungskonzepte zu finden. Sollte sich Wasser aufgrund starker
Regenfälle in dem Bereich der Solarparks sammeln, kann es durch
Pumpsysteme wieder abgeleitet werden. Dafür sorgt die juwi Operations
& Maintenance GmbH als Teil der juwi-Gruppe. Sie übernimmt die
technische Betriebsführung der Solarparks.
Der Bau der PV-Freiflächenanlagen stärkt die regionale Wirtschaft:
juwi bindet lokale Firmen ein und beschäftigt so indirekt etwa 200
Arbeitskräfte pro Park. Die Solarparks haben insgesamt eine Modulfläche
von 314.667 Quadratmeter und produzieren jährlich mehr als 70 Millionen
Kilowattstunden sauberen Strom, der zu einem festen Preis in das lokale
Stromnetz eingespeist wird. Die jährlich produzierte Strommenge reicht
aus, um 30.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Dank des sauberen
Solarstroms werden jährlich rund 37.000 Tonnen des klimaschädlichen
Treibhausgases CO2 eingespart. Diesen Sommer sollen die Solaranlagen ans
Netz gehen. Amiram Roth-Deblon sagt: "Thailand ist ein interessanter Markt, auf dem wir uns langfristig engagieren wollen."
Auch aus Indien gibt es gemäss juwi gute Neuigkeiten für das Klima. Gemeinsam mit
seinem Partner Green Infra Limited realisiert juwi zwei weitere
PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von insgesamt 26 MW - davon sind
bereits 17 MW ans Netz angeschlossen. Die Anlagen befinden sich auf
einer früheren Militärfläche und produzieren mit der Kraft der Sonne
jährlich etwa 46.500 Megawattstunden sauberen Strom. Das schont die
Umwelt. Denn im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen
verhindern die Sonnenkraftwerke den Ausstoß von jährlich rund 12.000
Tonnen des Klimagases Kohlendioxid.
"Indien ist mittlerweile einer
der vielversprechendsten Solarmärkte weltweit. Green Infra und juwi
möchten eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des indischen
Solarmarktes einnehmen und zukünftig große Anlagen ans Netz bringen",
sind sich Shiv Nimbargi, Geschäftsführer und Vorstand von Green Infra,
und Rajeshwara Bhat, Geschäftsführer von juwi India, einig. Mit seinen
Projekten in Thailand und Indien verstärkt juwi sein Engagement in Asien
und trägt entscheidend zur Energiewende bei.
Quelle: juwi
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