Die Kosten für photovoltaisch erzeugten Strom haben sich gemäss dem deutschen Bund für Solarwirtschaft (BSW) seit 2006 halbiert - eine Beobachtung, die auch für Schweizer Verhältnisse zutrifft, wie Solarmedia in der Folge belegt.
Nach der Halbierung der Kosten in den vergangenen Jahren kommt es noch besser: Gemäss dem BSW dürfte Solarstrom im nördlichen Nachbarland bereits 2013 günstiger als Haushaltsstrom, 2013/14 auf Förderniveau von Offshore-Windkraft, ab 2017 in ersten Marktsegmenten ohne Förderung rentabel sein! Das liegt an den Kosten von Solarstrom, die rapide sinken. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sie sich mehr als halbiert. Bereits 2013 wird der in Deutschland auf dem eigenen Hausdach produzierte Solarstrom günstiger sein als die meisten Haushaltsstromtarife der Energieversorger - siehe Infografik:
Dies ergeben Berechnungen der Beratungsunternehmen Roland Berger und der in Basel ansässigen Prognos. Nach Überzeugung vieler Energieexperten besitzt die Photovoltaik das Potenzial, zu einer der günstigsten Energie-Erzeugungsformen überhaupt zu werden. Schon 2014 erreicht Solarstrom aus großen Solarstromanlagen das Förderniveau von Windkraftanlagen auf dem Meer (Offshore). Im Jahr 2017 könnten neue Solarstromanlagen auf Gebäuden mit einem hohen Anteil selbstverbrauchten Solarstroms in Deutschland komplett ohne finanzielle Förderung rentabel betrieben werden.
"Technologischer Fortschritt und Massenfertigung machen Solarenergie zum Preisbrecher und unverzichtbaren Bestandteil der Energiewende", sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) heute in Berlin. "Je stärker der Photovoltaik-Weltmarkt in den nächsten Jahren wächst, desto schneller wird Solarstrom wettbewerbsfähig." Bis 2020 wird sich der Absatz von Solarmodulen nach Einschätzung des BSW-Solar mindestens verdreifachen.
Nach Angaben des Verbraucherportals Verivox zahlt ein Musterhaushalt in Deutschland mit 4.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch für einen durchschnittlichen Strom-Mix einen Preis von 24,68 Cent pro Kilowattstunde. Die finanzielle Förderung für den ins Stromnetz eingespeisten Solarstrom beträgt aktuell noch 28,74 Cent je Kilowattstunde. Je nach Marktentwicklung sinkt sie allerdings in den nächsten Jahren um jährlich bis zu 24 Prozent. Die entsprechenden Zahlen für die Schweiz lauten annäherungsweise und im gesamtschweizerischen Durchschnitt 25 Rp. / kWh und die Vergütung von Solarstrom gemäss Kostendeckender Einspeisevergütung liegt unterdessen bei um die 40 Rp. Die Photovoltaik hat auch in der Schweiz bereits in den vergangenen Jahren erhebliche Kostensenkungs-Erfolge erzielt. So lag der Preis pro erzeugter Kilowattstunde bei der Solarstrombörse des städtischen EW Zürich vor 12 Jahren bei 1.20 CHF, heute bei einem Drittel. Nach Angaben des BSW-Solar betrug der durchschnittliche Endkundenpreis pro Kilowatt Leistung rund 2.400 Euro - fünf Jahre zuvor waren es noch 5.000 Euro (vgl. nächste Infografik):
Quelle: Bundesverband für Solarwirtschaft
© Solarmedia
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