Samstag, 27. August 2011

Solar-Firmen-News Woche 34

Turbulenzen bei Solar Millenium machen vor Börse nicht halt - Die neue Meyer-Burger-Tochter Roth & Rau verschlankt Produktepalette - Auch die chinesischen Branchenführer müssen einen Rückgang hinnehmen, nicht nur den deutschen Photovoltaik-Unternehmen macht also die momentane Marktsituation zu schaffen - Nach Suntech und LDK verkündete nun auch Trina Solar Geschäftszahlen, die den allgemeinen Trend bestätigen.

Die Aktie der Solar Millennium AG
befindet sich weiterhin auf Talfahrt. Mitverantwortlich für den Kurssturz dürften anhaltende Spekulationen über das drohende Aus für einzelne US-Großprojekte der Spezialistin für solarthermische Kraftwerke sein. Der kurzfristige Technologieschwenk hin zur Photovoltaik, den Solar Millennium unmittelbar zu Baubeginn ihres Großprojektes im kalifornischen Blythe vollzogen hat, sorgt weiterhin für Verunsicherung an der Börse. Allein in den für das Erlanger Unternehmen turbulenten vergangenen sieben Tagen sackte der Kurs an der Deutschen Börse am Freitag um 45 Prozent auf 4,05 Euro ab. Das Bild zeigt ein Parabolrinnenkraftwerk der Solar Millennium AG. / Quelle: Ecoreporter

Die Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal) und neu Tochter von Meyer Burger,
hat sämtliche Geschäftsanteile an der Roth & Rau CTF Solar GmbH (CTF) an einen chinesischen Investor verkauft. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Damit trennt sich Roth & Rau auch von der Technologie zur Herstellung von Dünnschichtsolarmodulen auf Cadmiumtellurid-Basis (CdTe). Gleichzeitig verkaufte das Unternehmen eine solche Beschichtungsanlage für die Abscheidung der Cadmiumsulfid- und Cadmiumtellurid-Absorberschichten an den chinesischen Investor. Quelle: Solarserver

Trina Solar Ltd.
hat unter der schwachen Nachfrage auf den Photovoltaik-Märkten weltweit gelitten. Besonders hart hätten den chinesischen Hersteller die Einschnitte bei der Solarförderung getroffen. Der Umsatzrückgang sei auf die Probleme bei der Finanzierung am Endkundenmarkt sowie die hohen Lagerbestände sowie teilweise auf die jüngsten gesetzlichen Änderungen und die Reduzierung der Photovoltaik-Einspeisetarife in Italien zurückzuführen. Zwar konnte das chinesische Unternehmen im zweiten Quartal 2011 mehr Solarmodule verkaufen als noch im Vorquartal. Die Auslieferungen seien um 23,7 Prozent auf etwa 396 Megawatt gestiegen, doch der Umsatz sei nur um 5,2 Prozent auf 579 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum gestiegen. Quelle: photovoltaik

LDK Solar Company Ltd. (Xinyu City, China) kürzt die Finanzpläne für das zweite Quartal und das Geschäftsjahr 2011 stark. Grund dafür sei ein erheblicher Preisverfall sowohl bei Silizium-Wafern als auch bei Photovoltaik-Modulen. Die Umsätze im zweiten Quartal liegen nach Schätzungen des Unternehmens zwischen 480 und 500 Millionen US-Dollar (334 – 348 Millionen Euro) und damit 33 % unter dem bisherigen Plan. Der Jahresumsatz werde voraussichtlich 2,5 bis 2,7 Milliarden US-Dollar betragen (1,7 – 1,9 Milliarden Euro), also 28 % unter Plan liegen. Quelle: Solarserver

Das Photovoltaik-Unternehmen Suntech meldet einen Umsatzrückgang vom ersten zum zweiten Quartal um 5 % beziehungsweise um 831 Millionen US-Dollar sowie eine um 20 % gesunkene Gewinnspanne und einen Nettoverlust von 259 Millionen US-Dollar. Quelle: Solarserver

© Solarmedia

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