Mittwoch, 1. Dezember 2010

Eigenverbrauch entlastet Netz

Die SMA Solar Technology AG wird Partner in dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Leuchtturmprojekt erklärten Programm E-Energy. Im Rahmen des vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) initiierten Förderschwer-punkts werden Lösungen für dezentrale Energieversorgungsstrukturen geschaffen.

Mit Hilfe von Informations- und Kommunikations-technologien (IKT) sollen intelligente Energiesysteme, sogenannte Smart Grids, betrieben werden, in denen viele Erzeugungsanlagen – zunehmend auch solche mit erneuerbaren Energien – mit den Einrichtungen der Stromnetze und den Endgeräten im Haushalt kommunizieren. Ein zentrales Thema ist vor diesem Hintergrund der Eigenverbrauch von Solarstrom. Hier bietet SMA gemäss Firmenmitteilung als weltweit führender Wechselrichter-Hersteller mit dem Sunny Home Manager eine ebenso technologisch anspruchsvolle wie für den Verbraucher komfortable Lösung zur intelligenten Eigenverbrauchserhöhung an. SMA kann sich mit der Partnerschaft einmal mehr als Technologieführer positionieren: Der Sunny Home Manager leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Stromnetze.

Der Eigenverbrauch von Solarstrom wird im Rahmen der Anfang Mai 2010 vom Bundestag beschlossenen EEG-Änderung aufgrund seiner netzentlastenden Wirkung besonders gefördert. SMA hat in diesem Zusammenhang als erster Wechselrichter-Hersteller mit dem Sunny Home Manager eine Technologie entwickelt, mit der Betreiber von Solarstromanlagen ihre Eigenverbrauchsquote intelligent steigern können. „Man muss diese SMA Entwicklung im Kontext des sogenannten Demand Site-Managements sehen“, so Technologievorstand Roland Grebe. „Hier geht es darum, durch die Integration regionaler Erzeuger unter Einbeziehung von Solar-Prognosen und variablen Tarifinformationen die Eigenverbrauchsquote signifikant zu erhöhen. Das zahlt sich für den Betreiber einer PV-Anlage natürlich aus. Zusätzlich leisten wir so einen entscheidenden Beitrag zur Netzentlastung und vermeiden weitestgehend einen Ausbau der Verteilnetze – auch bei einem zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien wie Solarstrom an der Energieversorgung.

Der neue Sunny Home Manager von SMA wird dabei im Zusammenspiel mit dem Wechselrichter zu einem zentralen Element in der Verbrauchersteuerung. Mit den zukünftig variablen Tarifen für den Bezugsstrom sowie einer Solarprognose leitet der Sunny Home Manager Handlungsempfehlungen ab und übernimmt im Automatikbetrieb die optimale Steuerung der angeschlossenen Verbraucher. Betreiber von PV-Anlagen profitieren dabei sowohl von der besonders attraktiven Vergütung für selbst verbrauchten Solarstrom als auch von niedrigeren Energiekosten durch die bessere Ausnutzung günstiger Energietarife.

Für Tom Rudolph, Vice President Development Communication Products, liegt der Fokus insbesondere auf einer zukunftssicheren Kommunikationstechnik, weshalb man auf das von der Kölner Ingenieursgesellschaft Kellendonk entwickelte EEBus-Konzept setzt: „EEBus ist ein offener Kommunikationsstandard, der vorsieht, Geräte unabhängig vom Hersteller umfassend miteinander zu vernetzen. Diese intelligente Vernetzung unterschiedlichster Netzteilnehmer ermöglicht gemeinsam mit neuen Energiemanagement-Funktionalitäten eine energiepolitisch sinnvolle Integration der Verbraucher“, so Rudolph.

An dem in Kürze startenden Feldtest sind entsprechend namhafte Hersteller aus dem Bereich der Weißen Ware, der Heizungsbranche, der Telekommunikation und der Gebäudeautomation beteiligt. Die Verzahnung des EEBus mit den weltweit bekannten Kommunikationsprotokollen ZigBee und KNX biete zudem maximale Kommunikations-vielfalt zur optimalen Steuerung des Gesamtsystems. „Der modulare EEBus-Aufbau ermöglicht die Einbindung weiterer Kommunikationsprotokolle. Damit sind wir auch auf künftige Marktanforderungen bestens vorbereitet – und schaffen auch langfristig maximalen Verbraucherkomfort“, so Rudolph. Generell unterstützt SMA die Bemühungen, eine normierte Grundlage für die intelligente Verbrauchersteuerung in Haushalten, sogenannte Smart Homes, zu schaffen.

Quelle: SMA

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