Solarenergie aus Photovoltaikanlagen gilt eigentlich als umweltfreundlich. Doch die meisten
Photovoltaik-Module enthalten Schadstoffe, darunter Cadmium und Blei. Diese können bei der
Entsorgung in den Boden oder das Grundwasser gelangen. Wissenschaftler der Universität Stuttgart
untersuchen nun, auf welchen Wegen die Gifte austreten und wie dies verhindert werden
kann.
Als grünes Nischenprodukt gestartet, ist die Photovoltaik mittlerweile zu einem Weltmarkt
gewachsen. Weltweit sind mehr als 17 Millionen Tonnen an Modulen mit einer Leistung von etwa 140
Gigawatt installiert. Die Nutzungsdauer heutiger Photovoltaik-Module wird auf 20 bis 25 Jahre
geschätzt. Das klingt zwar lang, aber dennoch ist diese Zeitspanne begrenzt. Es stellt sich also
die Frage, was mit den Modulen nach ihrer Nutzung passiert. Leider enthalten die meisten Module
Schadstoffe – ohne, dass dafür eine technische Notwendigkeit besteht.
So werden in allen Modultechnologien Lötbändchen verwendet, die im Lötzinn das Schwermetall Blei
enthalten. Den Großteil an Lötbändchen verbrauchen die Module aus kristallinem Silizium durch die
Zell-zu-Zell-Verbindungen. Auch in der Dünnschicht-Technologie kommen die Lötbändchen zum Einsatz,
um die Modulbox mit den Zellen zu verbinden. Weltweit verkaufen nur ganz wenige Firmen bleifreie
Photovoltaikmodule.
Neben Blei kommen noch andere Schadstoffe vor, darunter Cadmiumsulfid, das in der
Dünnschicht-Technologie mit Zellen aus Kupferindiumgallium-Diselenid oft als Pufferschicht zum
Einsatz kommt. Bei Cadmiumtellurid-Modulen besteht sogar das aktive Zellmaterial selbst aus
Schadstoffen. Nur Module aus amorphem Silizium sind schadstofffrei, solange sie keine bleihaltigen
Lötbändchen verwenden. Im Gegensatz zu sonstigen elektrischen oder elektronischen Produkten sind
Cadmium und Blei ausgerechnet in Photovoltaikmodulen bisher innerhalb der Europäischen Union nicht
verboten.
Vor diesem Hintergrund werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Institute für
Photovoltaik (ipv) und für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA) der
Universität Stuttgart gemeinsam untersuchen, auf welchen Wegen die Schadstoffe aus den Modulen
austreten können und Schwachstellen identifizieren Ihr Ziel ist es, die Mechanismen der
Schadstofffreisetzung so gut zu verstehen, dass das Austreten in Zukunft verhindert oder
verlangsamt werden kann – zumindest, so lange Blei und Cadmium auch weiterhin eingesetzt werden.
Das Projekt mit dem Namen „Schadstofffreisetzung aus Photovoltaik-Modulen, kurz PV Schadstoffe)
wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit rund 800.000Euro gefördert.
Bereits in einer vorausgegangenen Worst-Case-Studie für das Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg haben die beiden Institute gemeinsam gezeigt, dass die
Schadstoffe austreten können, wenn die Module nicht mehr intakt sind und über die Defekte wässrige
Lösungen in das Modul eindringen. Um das Auslaugen zu quantifizieren, untersuchen die
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Modulstücke in wässrigen Lösungen mit unterschiedlichen
pH-Werten, die unterschiedliche Umweltbedingungen simulieren.
Quelle: Hochschulkommunikation Universität Stuttgart
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Die Kosten für eine Photovoltaikanlage sinken seit Jahren. Und gleichzeitig werden Anlagen immer leistungsfähiger. Die Leistung einer PV-Anlage wird in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben. Mit 1 kWp erzeugt man in Deutschland rund 850 bis 950 kWh Strom pro Jahr. Hierfür erhält man Geld vom Staat, mit dem eine PV-Anlage ihre Investitionskosten wieder einspielt. :-) ich finde, dass solche Anlagen eine gute Investition darstellen. Ich selbst habe mir hier jetzt eine bestellt. Eine Photovoltaikanlage stellt gewissen Anforderungen an unser Haus und das Dach. Es sollte im Optimalfall nach Süden ausgerichtet sein. Weiterhin spielen die Dachneigung, die Art der Dacheindeckung sowie Dachstatik und Schattenwurf eine Rolle. Alles geprüft, kann losgehen!
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