Die Preise für Lithium-Ionen-Akkus können
bis 2030 um 60 Prozent sinken, wenn die globale Produktionskapazität
dieses Batterietyps im gleichen Zeitraum um rund 30 Prozent pro Jahr
wächst. In Elektroautos würde damit der Preis für eine gespeicherte
Kilowattstunde Strom von heute über 20 Eurocent auf rund 5 Eurocent
abnehmen.
Das ist ein Ergebnis einer neuen Untersuchung, die auf dem 15.
Forum Solarpraxis in Berlin vorgestellt wird. Die Untersuchung des
langjährigen Präsidenten der EPIA (European PV Industry Association) und
CEO Winfried Hoffmann basiert auf einer neu erstellten
Preis-Erfahrungs-Kurve für Lithium-Ionen-Akkus. Das Forum Solarpraxis
gehört mit über 600 Teilnehmern zu den führenden Solarkonferenzen
Deutschlands und findet am 27. und 28. November 2014 im Hilton Hotel
Berlin statt.
Winfried
Hoffmann kommentiert die Folgen sinkender Preise für Stromspeicher:
„Die Treibstoffkosten eines sparsamen Mittelklasse-Autos liegen bei
ungefähr 6 Euro pro 100 km. In einem Elektroauto mit einem Verbrauch von
12 kWh pro 100 km sind Sie bereits heute 25 Prozent günstiger
unterwegs, wenn man von selbst produziertem Solarstrom und heutigen
Speicherkosten ausgeht. Die stark sinkenden Speicherpreise werden also
völlig neue Perspektiven besonders für Erneuerbare Energien wie
Photovoltaik und Windenergie eröffnen. Nicht nur dass die Preise für
Strom aus Wind und Sonne kontinuierlich sinken, auch ihre natürlichen
Schwankungen lassen sich dann wesentlich kostengünstiger ausgleichen.“
Karl-Heinz
Remmers vom Veranstalter Solarpraxis AG geht davon aus, dass die Preise
sogar noch schneller sinken werden als bisher angenommen: „Je mehr
Akkus produziert werden, desto stärker sinkt ihr Preis. Die
Elektromobilität ist dafür der stärkste Treiber: Während die Nachfrage
nach Elektroautos in Europa noch relativ verhalten ist, steht der
chinesische Markt vor einem rasanten Wachstum. Die chinesische Regierung
fördert Elektroautos mit bis zu 12.000 Euro, im Jahr 2020 sollen schon
fünf Millionen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf Chinas Straßen
unterwegs sein. Das wird dem Batteriemarkt enormen Schub verleihen.“
Neben
Speicherlösungen bilden neue Solarstrom-Geschäftsmodelle,
Technologietrends und aktuelle Herausforderungen für die
Energiewirtschaft die Schwerpunkte des 15. Forum Solarpraxis. In zwei
Sessions diskutieren Experten neue Chancen, die durch die aktuelle
Gesetzgebung und neue Vermarktungsmodelle für Solarstrom entstehen. Zu
den Zielgruppen gehören Investoren und Stadtwerke,
Wohnungsbaugesellschaften und andere Solaranlagen-Betreiber.
Aktuelles Programm: http://www.solarpraxis.de/konferenzen/forumsolarpraxis/programm/
Anmeldung zur Konferenz: http://www.solarpraxis.de/konferenzen/anmeldung/
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