Landauf, landab sind in den vergangenen Jahren immer mehr Solaranlagen auf Dächern kleinerer Häuser und grösserer Unternehmen entstanden. Aber plötzlich herrscht Verwirrung total um eines der wichtigsten Instrumente der
Energiewende, die Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV). Dabei sind ein paar
Fakten in Erinnerung zu rufen, die den KritikerInnen schlicht entgangen sind –
oder die sie mutwillig übersehen.
· Die KEV ist Voraussetzung, dass viele kleine Anlagen erstellt werden, verteilt über das ganze Land. In der Schweiz sind es bereits über 5000 (und mehr als 20'000 figurieren bedauerlicherweise auf der ständig länger werdenden Warteliste). In Deutschland sind es rund 1,2 Millionen Anlagen, die dank dem dortigen Einspeisemechanismus bereits erstellt wurden. Von einer reinen Förderung der Projekte grosser Elektrizitätswerke kann keine Rede sein, wie das Dore Heim vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund SGB an einer Veranstaltung der Schweizerischen Energie Stiftung SES behauptete.
· Die KEV ist weiterhin der geeignete Mechanismus, Investitionen in Erneuerbare Energien anzuregen. Ein Quotenmodell, dass den EW die Erstellung von Kapazitäten bei freier Technologiewahl vorschreiben würde, ist ebenso dirigistisch, würde im Gegensatz zur KEV die grossen Erzeuger bevorzugen – und hat sich in den wenigen Staaten als Flop erwiesen, wo es ansatzweise ausprobiert wurde. Sogar Grossbritannien hat das Quotenmodell liquidiert und ist zu einer Einspeisevergütung übergegangen (ironischerweise nicht nur für Erneuerbare Energien, sondern neuerdings sogar für Atomstrom – siehe Solarmedia vom 26. Oktober 2013. Im Übrigen waren es etwa die deutschen Liberalen (FDP), die als Einzige weit und breit das Quotenmodell vehement forderten.
· Die Kosten für die Förderung von Solarstrom durch die KEV sind hierzulande noch immer verschwindend gering – und betragen nur wenige Millionen der insgesamt zur Verfügung stehenden Mittel (bislang rund 300, ab 2014 neu rund 500 Millionen Franken jährlich). Die meisten KEV-Mittel gehen mit der Hälfte in die Wasserkraft – und selbst für die Windstromförderung ist mehr Geld reserviert als für den Solarstrom. Die KEV sieht im Übrigen in allen Ausgestaltungen stets vor, die Entschädigungen über die Jahre zurückzuführen - und sie, anders etwa als die Subventionen für die Landwirtschaft, eines Tages auslaufen zu lassen.
© Solarmedia
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aber was der heinz karrer sagt ist erwiesenerweise Unsinn. setzte er doch ei der swisscom dutzende Millionen in den sand
AntwortenLöschenOK, die KEV ist schon richtig, wenn nicht die grossen Energie Versorger sie nicht blockieren würden mit Ihren Planungseingaben die gar nicht gebaut werden.
AntwortenLöschenWenn ich meine Anlage Realisiere werde ich nur den Überschüssigen Strom ins Netz Einspeisen den die Vergütungen sind sehr klein nach den diversen Abzüge, unseren Gesetzte sind zu Ungunsten von uns allen mit wenigen Ausnahmen.
Oder wann kommt der freie Strommarkt auch für den kleinen Konsumenten ?