Durch
diese Zusammenarbeit stellt Swissolar seinen Mitgliedern und somit dem
Handel und den Konsumentinnen und Konsumenten eine günstige, durch
strenge Kontrollen gesicherte, umweltverträgliche Schweizer Rücknahme-
und Recyclinglösung zur Verfügung. Dies bedeutet, dass SENS eRecycling
für die Mitglieder von Swissolar die Rücknahme und das Recycling von
Photovoltaikmodulen inkl. Zubehör organisiert.
Swissolar
und SENS eRecycling haben die Partnerschaft in einem Dachvertrag
geregelt. Dieser dient als Basis für Einzelverträge, die SENS eRecycling
in einem nächsten Schritt mit den Mitgliedern von Swissolar
abschliessen wird. Dies betrifft jene Mitglieder, die Photovoltaikmodule
entweder direkt importieren oder selber herstellen. Finanziert wird die
Recyclinglösung über die vorgezogene Recyclinggebühr (vRG).
Das
Bundesamt für Umwelt (BAFU) wird voraussichtlich per 1.1.2014 die neue
Gerätekategorie Photovoltaikmodule in die Verordnung über die Rückgabe,
die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte
(VREG) aufnehmen. Swissolar hat somit vorausblickend eine
termingerechte, günstige, durch strenge Kontrollen gesicherte
Recyclinglösung für die Schweiz initiiert und mit SENS eRecycling den
idealen Partner gefunden.
Die
Mitglieder von Swissolar profitieren auf diese Weise von einem
etablierten Rücknahmesystem, einem langjährigen Know-how, sowie einem
nachhaltigen Qualitätsmanagement von SENS eRecycling. Die Stiftung SENS,
die nach aussen mit der Marke SENS eRecycling auftritt, ist das grösste
Rücknahmesystem für elektrische und elektronische Geräte sowie für
Leuchten und Leuchtmittel in der Schweiz.
Photovoltaikmodule
sind Produkte mit sehr langer Lebensdauer. Produzenten geben im
Normalfall Garantien zwischen 20 und 25 Jahren. Die technische
Lebensdauer wurde von der wissenschaftlichen Gemeinschaft bei über 30
Jahren eingestuft. Nachdem Photovoltaikanlagen erst ab der
Jahrtausendwende in grösserem Umfang gebaut wurden, darf davon
ausgegangen werden, dass erst in rund zehn bis 15 Jahren grosse Mengen an
Altmodulen anfallen werden.
Photovoltaikmodule
bestehen zu circa 90 Prozent (abhängig von der verwendeten
PV-Technologie) aus Glas. Metalle, wie Kupfer oder Aluminium, und
Kunststoffe machen rund weitere 10% aus. Der eigentliche Kern eines
Solarmoduls, nämlich der Halbleiter, fällt nur in sehr kleinen Mengen
an. Bei Silizium-basierten Modulen macht der Halbleiter rund 2% des
Modulgewichts aus. Bei nicht Silizium-basierten Modulen verringert sich
der Halbleiteranteil (Gewicht) auf ca. 0,1%-1,15%. Die Tendenz in der
PV-Industrie zeigt auch, dass immer mehr Produzenten noch dünnere
Halbleiterschichten produzieren werden. Mit den heutigen Technologien
können zwischen 80 und 90% eines Modulgewichts für die Produktion von
neuen Materialien zurückgewonnen werden.
Quelle: swissolar.ch
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