Der US-Solar-Branchenverband SEIA
(Washington D.C.) hat einen Plan veröffentlicht, um die Leistung der
Anlagen zum solaren Heizen und Kühlen in den USA bis 2050 auf insgesamt
300 Gigawatt (GWth) zu erhöhen. Dazu sollen 100 Millionen neue
Solar-Kollektoren installiert werden, wie die Solarplattform solarserver.de berichtet.
Die geplanten Investitionen würden laut dem Bericht 50.250
Arbeitsplätze schaffen und mehr als 61 Milliarden US-Dollar (45
Milliarden Euro) Energiekosten sparen. Außerdem könnten die Vereinigten
Staaten auf diese Weise 8 % ihres Wärme- und Kühlbedarfs mit
Solarenergie decken.
Sonnenkollektoren zur Wärmeerzeugung sind in der Regel grösser und massiger als Module für die Photovoltaik - und sie müssen an einen Kreislauf für die Zirkulation der Flüssigkeit angeschlossen sein.
Solarthermie-Anlagen sind laut SEIA die effizienteste Art, mit erneuerbaren Energien Wärme und Kälte zu erzeugen. Die Kosten betragen nur 0,06 US-Dollar/kWh (0,04 Euro). „Wir müssen die Politiker besser informieren welche enormen Vorteile Solarthermie amerikanischen Verbrauchern, Unternehmen und der gesamten Wirtschaft bietet, sowohl auf staatlicher als auch auf Bundesebene“, sagte der SEIA-Präsident und Geschäftsführer Rhone Resch. „Wenn wir das schaffen, zahlt sich das bei den Arbeitsplätzen und der Energieersparnis erheblich aus.“
44 % des Energieverbrauchs in den USA entfallen auf
das Heizen und Kühlen. Der Solarthermie-Markt ist aber noch relativ
klein. Jährlich werden nur 30.000 Solarwärmeanlagen installiert, was
einem Umsatz von 435 Millionen US-Dollar (321 Millionen Euro)
entspricht. Mit 9 Gigawatt installierter solarthermischer
Leistung sind die USA weltweit auf Platz 36 in Bezug auf die
Pro-Kopf-Leistung. Die meisten Solarthermie-Anlagen sind in China (152
GWth) und Europa (39,3 GWth) installiert.
Quelle: SEIA | solarserver.de
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