Die Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ)
ist mit ihren rund 2'200 Wohnobjekten und 5'500 Bewohnerinnen und Bewohnern die
grösste zusammenhängende Wohnbaugenossenschaft in der Stadt Zürich. Sie liegt
fast ausschliesslich im kompakten Siedlungsgebiet Friesenberg. Aktuell wird die
Wärme für Heizung und Brauchwarmwasser mit fossilen Brennstoffen durch Öl- und
Gasheizungen zentral in neun Heizanlagen erzeugt. Für die künftige
Wärmeversorgung will sich die FGZ ihre ausgezeichnete Lage inmitten von
Energiegrossverbrauchern (Swisscom Binz, Credit Suisse Üetlihof, Kunsteisbahn
Heuried) zunutze machen. Abwärme aus prozessbedingter Kälteproduktion wird in
ein Rohrleitungsnetz aufgenommen und den Wohngebieten zugeführt.
Künftig werden jährlich ca. 10 Gigawattstunden Abwärme genutzt, und nur noch ein kleiner Teil der alten Gebäude mit fossilen Energieträgern beheizt werden. Mit der massiven Senkung des Öl- und Gasverbrauchs kann auch der für das Klima schädliche CO2 -Ausstoss um 90% reduziert werden. Zudem soll der Energiebedarf des gesamten Gebäudeparks der FGZ bis ins Jahr 2050 von jährlich 35 Gigawattstunden auf 15 Gigawattstunden gesenkt werden. Davon sollen nur noch 5 Gigawattstunden auf Öl oder Gas entfallen. Für die Verbindung von Abwärmelieferanten zu den Abwärmebezügern wird ein 2.5 km langes, gebietsübergreifendes Rohrleitungsnetz aufgebaut, das Abwärme zu den Häusern transportiert. Wärmeträger ist reines Wasser. Die Abwärme wird dezentral mittels Wärmepumpen auf das exakt notwendige Temperaturniveau veredelt.
Künftig werden jährlich ca. 10 Gigawattstunden Abwärme genutzt, und nur noch ein kleiner Teil der alten Gebäude mit fossilen Energieträgern beheizt werden. Mit der massiven Senkung des Öl- und Gasverbrauchs kann auch der für das Klima schädliche CO2 -Ausstoss um 90% reduziert werden. Zudem soll der Energiebedarf des gesamten Gebäudeparks der FGZ bis ins Jahr 2050 von jährlich 35 Gigawattstunden auf 15 Gigawattstunden gesenkt werden. Davon sollen nur noch 5 Gigawattstunden auf Öl oder Gas entfallen. Für die Verbindung von Abwärmelieferanten zu den Abwärmebezügern wird ein 2.5 km langes, gebietsübergreifendes Rohrleitungsnetz aufgebaut, das Abwärme zu den Häusern transportiert. Wärmeträger ist reines Wasser. Die Abwärme wird dezentral mittels Wärmepumpen auf das exakt notwendige Temperaturniveau veredelt.
Da die Abwärme vor allem im Sommer anfällt, baut die FGZ grosse Erdspeicher zur saisonalen Speicherung der Abwärme. Die Wärmespeicherung erfolgt mittels Erdsonden, die im Sommer Wärme an das Erdreich abgeben. Im Winter wird die Wärme dem Erdreich wieder entzogen. Es findet also im Sommer ein Wärmeübertrag vom Wärmeleitsystem auf das Erdreich und im Winter vom Erdreich auf das Wärmeleitsystem statt. Unter dem Strich ergibt sich so ein Wärmetransfer vom Sommer in den Winter. Die FGZ erstellt insgesamt drei Erdspeicher, die jeweils aus 140 bis 160 Erdwärmesonden bestehen, wobei der erste derzeit im Zuge des Ersatzneubaus «Grünmatt» entsteht.
Die FGZ strebt eine umfassende Nachhaltigkeit an, also eine Nachhaltigkeit, die sowohl die soziale («zahlbare Wohnungen»), die ökologische als auch die wirtschaftliche Dimension einbezieht. Ziel ist, sozialverträgliche Sanierungen von Altbauten sowie energetisch vorbildliche (Ersatz-)Neubauten zu realisieren. Eine Arealvernetzung, welche die Nutzung von Abwärme erlaubt, ist für die FGZ vor allem deshalb vorteilhaft, weil die FGZ-Bauten, was die Abwärmeverfügbarkeit anbelangt, ausgesprochen günstig liegen. Zudem können auch alte Häuser zu einem grossen Teil mit Abwärme beheizt werden. Für die Abwärmelieferanten ist die Vernetzung mit dem Wohngebiet der FGZ ebenfalls äusserst spannend: Durch die ins Netz eingebundenen Erdspeicher kann direkt gekühlt werden. Man spricht von sogenanntem Geocooling. Dadurch werden die Kältemaschinen und Rückkühleinheiten entlastet, wodurch wiederum der Strombedarf für die Kälteproduktion reduziert wird. Ausserdem wird die überflüssige Abwärme aus den Prozessen für eine weitere sinnvolle Nutzung verwendet, welche eine CO2-optimierte Beheizung von Wohnungen zulässt.
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