Montag, 20. Juni 2011

Innovationsfreudige Branche

Sunpower-Solarpanels der Serie E20 mit einem Modulwirkungsgrad von 20 Prozent kommen noch in diesem Jahr auf den Markt. Schott punktet demgegenüber bei den Gewichten der neuesten Solarmodule.

Bei den Produkten von Sunpower handelt es sich um die ersten auf dem Markt erhältlichen Solarmodule, die eine Gesamtflächeneffizienz von 20 Prozent erreichen. Die neuen E20-Solarpanels (siehe Bild), die aus 96 Solarzellen bestehen, sind als 333-Watt- und 327-Watt-Modelle für die Montage auf Hausdächern verfügbar. Dank der patentierten Maxeon(TM) Solarzellentechnologie von SunPower weisen sie eine Effizienz von 22,4 Prozent auf. Die Solarzellen mit All-Back-Contact-Struktur fangen signifikant mehr Sonnenlicht ein und leiten mehr elektrischen Strom als konventionelle Solarzellen. Was die auf dem Markt verfügbaren und in Massenproduktion hergestellten Solarmodule anbelangt, halten sie den Weltrekord in Sachen Wirkungsgrad. Zusätzlich werden die KundInnen gemäss Firmenmitteilung von den folgenden beiden neuen Merkmalen der Modulserie E20 profitieren: positive Leistungstoleranz und umfassende Wechselrichterkompatibilität.

Der Prototyp des E20-Solarmoduls wurde mit Geldern des US-amerikanischen Energiedepartements im Rahmen der Solar America Initiative entwickelt. Das Energiedepartement hatte SunPower die entsprechenden finanziellen Mittel vor rund vier Jahren zugesprochen. Das Effizienzrating der E20-Solarpanels wurde vom National Renewable Energy Lab (Nationales Laboratorium für erneuerbare Energien) des Energiedepartements bestätigt. Die Solarmodule der Baureihe E20 von SunPower kommen in Europa und Australien noch in diesem Jahr auf den Markt.

Bis zu 60 Prozent weniger Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Glasfolienmodulen versprechen demgegenüber die neuen Schottmodule. Es handelt sich um ein Leichtgewichtmodul, das bis zu 60 Prozent weniger wiegt als herkömmliche Glasfolienmodule. Dabei weist es die gleiche Belastbarkeit auf und lässt sich deutlich einfacher montieren. Ermöglicht wird dies durch ein für Solaranlagen neues Leichtgewichtsmaterial für die Rückseite, das bereits im Flugzeug- und Schienenfahrzeugbau eingesetzt wird.

Das neue Material für die Rückseite ersetzt die bisher üblichen Folien sowie den Modulrahmen. Die PV-Zellen inklusive Einbettmaterial werden direkt auf das neuartige Rückseitenmaterial laminiert. Dieses erhöht die Steifigkeit des Moduls deutlich, wodurch sich die Dicke des Frontglases und damit auch das Gesamtgewicht stark reduzieren lassen. Der größte Vorteil der neuartigen Leichtgewichtmodule liegt in der einfacheren Montage und der dadurch kürzeren Installationsdauer. Dazu dient nicht nur das geringere Gewicht, sondern auch direkt in die Rückseite integrierte Befestigungsvorrichtungen für verschiedene Unterkonstruktionen. Durch entsprechende Adapter lässt es sich schnell und praktisch auf Schrägdächern, Flachdächern oder Freiflächenanlagen installieren.

Der herkömmliche Modulrahmen entfällt, der bislang für den Kantenschutz des Glases, eine ausreichende Steifigkeit des Moduls und für die Befestigungspunkte sorgte. Ein weiterer Vorteil der Leichtgewichtmodule ist, dass sich damit auch Dächer mit zu geringer Traglast für herkömmliche PV-Module ausstatten lassen. Dies betrifft insbesondere ältere landwirtschaftliche Gebäude oder Industriehallen. Damit erschließt SCHOTT Solar neue Dachpotentiale im europäischen Markt.

Quellen: SunPower Corp. / SCHOTT Solar

^^^

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen