Es ist so was wie das Vermächtnis des abtretenden Gouverneurs Arnold Schwarzenegger. Obwohl auch Republikaner, legte er sich gegen die wirtschaftliche Hausmacht seiner Partei kräftig ins Zeug - und hat einen letzten Sieg errungen: Die Kalifornier haben sich für die Beibehaltung eines strikten Klimaschutzgesetzes ausgesprochen, indem sie gegen die "Proposition 23" stimmten. Dies berichtet die "New York Times". "Proposition 23" sah vor, das 2006 vom scheidenden Gouverneur Arnold Schwarzenegger unterzeichnete Gesetz zur Reduzierung von Treibhausgasen vorerst auszusetzen. Das jetzige Votum wurde auch als Sieg für die Umweltpolitik Schwarzeneggers gewertet und als Absage an große Ölunternehmen, die den Volksentscheid mit Millionenspenden finanziert hatten.
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Wird es also die Obama'sche Energiepolitik auf nationaler Ebene aufgrund des republikanischen Wahlerfolgs noch schwerer haben als bisher, so hat sich das wirtschaftliche Schwergewicht unter den Bundesstaaten der USA für weiter gehende Förderung des Klimaschutzes ausgesprochen. Konkret profitieren davon unter anderem auch die anlaufenden Projekte, die Erneuerbare Energien in grossem Stil bereit stellen, wie etwa jenes in Blythe, wo unter Mitwirkung der deutschen Solar Millenium vier solarthermische Anlagen insgesamt gegen 1000 Megawatt Leistung erreichen werden - und damit Hunderttausende von kalifornischen Haushalten mit Solarstrom beliefern werden (siehe Solarmedia vom 21. Oktober 2010).
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