
Wie Richard Caldwell, Dyesols Executive Chairman, sagte: „Die Zusammenarbeit mit Umicore stellt einen wichtigen Schritt in der Schaffung einer robusten Versorgungskette für Dyesol und seine multinationalen Partner dar. Auch diesmal wieder verbünden wir uns mit einem weltweit führenden Unternehmen, das tiefes technisches Verständnis und ausgezeichnete Produktionsfertigkeiten besitzt. Die Absichtserklärung behandelt den von Umicore für große Mengen Farbstoff bereit gestellten Maßstab und deren Beständigkeit. Dyesol kann sich damit weiterhin auf unsere Mission konzentrieren: nämlich Partnerschaften mit globalen Marktführern zu etablieren, bei denen unser integriertes Verständnis von DSC den zentralen Produktlinien unserer Partner einen beträchtlichen Wertzuwachs beschert, was wiederum zu einem hohen Absatz an DSC-Werkstoffen führt.“
Die DSC-Technologie lässt sich am besten als „künstliche Photosynthese“ beschreiben, bei der eine Schicht nanopartikuläres Titandioxid (ein in weißer Farbe und Zahnpasta verwendetes Pigment) benutzt wird, die mit einem Farbstoff überzogen und mit einem Elektrolyt gefüllt ist und auf Trägermaterialien aus Glas, Metal oder Polymeren aufgebracht wird. Durch Lichteinfall in den Farbstoff werden Elektronen angeregt, die vom Titandioxid absorbiert werden. Dabei entsteht ein elektrischer Stromkreislauf, der um ein Vielfaches stärker ist als der, der sich bei der natürlichen Photosynthese in Pflanzen ergibt. Im Vergleich zu herkömmlicher photovoltaischer Technik auf Siliziumbasis sind bei Dyesols Technologie die durch die Herstellung entstehenden Kosten und die graue Energie niedriger, und selbst bei normalen Lichtverhältnissen wird Elektrizität effektiver produziert. Außerdem kann sie durch das Auswechseln konventioneller Verglasung direkt in Gebäude integriert werden, anstatt Dachflächen oder zusätzliche Grundstücksareale erforderlich zu machen.
Dyesol hat seinen Sitz in Queanbeyan in NSW (in der Nähe von Canberra) und ist seit August 2005 an der australischen Börse notiert (ASX-Code „DYE“). Dyesol produziert und liefert ein aus Zubehör, Chemikalien, Werkstoffen, Einzelteilen und dazugehörigen Dienstleistungen bestehendes Sortiment an Farbstoffsolarzellen-Produkten an Wissenschaftler und Hersteller von DSC. Das Unternehmen spielt eine führende Rolle dabei, diese Solartechnik der dritten Generation aus dem Labor und an die Öffentlichkeit zu bringen.
Umicore ist eine Materialtechnik-Gruppe. Sie konzentriert sich auf Anwendungsgebiete, in denen ihre fachliche Kompetenz in der Werkstoffkunde, Chemie und Metallurgie einen echten Vorteil schaffen kann. Umicore erwirtschaftet ca. 50 % ihrer Einkünfte und verwendet rund 80 % ihres F&E-Budgets im Bereich saubere Technologie: so etwa für Autoabgaskatalysatoren, Werkstoffe für wiederaufladbare Batterien und Photovoltaik, Brennstoffzellen und das Recycling von Edelmetallen. Umicores vorrangiges Ziel einer nachhaltigen Wertschöpfung basiert auf dem Bestreben, Werkstoffe auf eine Weise zu entwickeln, zu produzieren und zu recyceln, die ihrem Anspruch „Materials for a better Life" gerecht wird. Die Umicore-Gruppe betreibt Produktionsstätten auf allen Kontinenten und bedient einen weltweiten Kundenstamm. 2009 erbrachte sie einen Umsatz von 6,9 Mrd. Euro (1,7 Mrd. ohne Metalle). Gegenwärtig beschäftigt sie rund 14.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Quelle und weitere Einzelheiten zum Unternehmen und der Technologie unter http://www.dyesol.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen