Die Xolar Group, Komplettanbieter von Solaranlagen für Wärme und Strom, beteiligt sich im Verbund mit anderen an einer herausfordernden Forschungsarbeit der Johannes Kepler Universität Linz (JKU): Künftig sollen Kollektoren für Solarthermie aus Kunststoff statt aus metallischen Materialien wie Aluminium und Kupfer hergestellt werden.
Sonnenkollektoren könnten damit um 25 Prozent preiswerter und die Anschaffung für mehr Menschen erschwinglich werden. Entwicklungstechniker beschäftigen sich mit einem zukunftsweisenden Thema: Im Bereich der Solarthermie – jener Solartechnik für die Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung – forschen sie mit Netzwerkpartnern an der Entwicklung von Kunststoff-Kollektoren, wobei die Fäden bei den Wissenschaftern der Johannes Kepler Universität Linz zusammenlaufen.
Xolar Group is headquartered in Eberstalzell, Austria where it has constructed the most modern solar thermal manufacturing facility in the world on a 40,000 m2 site. The facility has a total capacity of 1.5 million m2 of collectors per annum – the equivalent of 1.1 GW, representing a saving of more than a 1,000,000 tons of CO2 every year. Xolar currently employs around 200 people.
„Unser Ziel ist, Konzepte zu entwickeln, um Sonnenwärme bei gleicher Leistungsfähigkeit noch günstiger gewinnen zu können“, sagt Xolar-Eigentümer Herbert Huemer. Das erhöht die Chancen der erneuerbare Energien, sich stärker als bisher am Markt durchzusetzen, was wiederum einen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen leisten würde. Beim Bau thermischer Kollektoren kommen heute vorwiegend metallische Materialien wie Aluminium und Kupfer zum Tragen, da diese Werkstoffe besonders wärmeleitfähig sind. Die Produktion ist aufwändig und dementsprechend kostenintensiv. Eine Umstellung der Kollektorfertigung auf Kunststoff, so genannte Polymere, würde eine radikale Änderung in der Herstellung bedeuten – das bedarf sorgfältiger Entwicklungsarbeit.
Nun geht es darum, die optimalen Kunststoffe auszuwählen und die dazu nötigen richtigen Produktionsverfahren zu entwickeln, damit langlebige Sonnenkollektoren auch für den Großanlagenbereich erzeugt werden können. Auch die gesamte Systemtechnik gilt es weiterzuentwickeln. Und die günstigen Kunststoffe müssen für den Kollektoreinsatz auf ein höheres Temperaturniveau gebracht werden. Mit Kunststoff-Kollektoren ist die Erzeugung von Solarwärme noch wirtschaftlicher. Die Preise für den Endverbraucher könnten sich um 25 Prozent reduzieren. Nach Huemers Einschätzung werde es voraussichtlich in drei bis vier Jahren die ersten marktreifen, langlebigen Kunststoff-Kollektoren am Markt geben.
Das mit mehr als fünf Millionen Euro dotierte Projekt SolPol – „Solarthermische Systeme aus Polymerwerkstoffen“ – wird vom Vorstand des Instituts für Polymerwerkstoffe und Prüfung der JKU, Prof. Reinhold W. Lang, koordiniert. Xolar ist Mitglied des Projektkonsortiums, bestehend aus neun wissenschaftlichen und zehn Unternehmenspartnern. „Die Zukunft der Energiegewinnung gehört der Sonne, denn Sonnenwärme ist gratis“, sagt Huemer. Das Kollektorsystem zur Gewinnung von Sonnenenergie müsse möglichst kostenoptimiert sein. Xolar arbeitet an diesen Zukunftskonzepten an vorderster Front mit.
Quellen: Sonnenseite / oekonews.at | holler 2010
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