Desertec-Chef Paul van Son hat einen Beschwerdebrief an die Kanzlerin geschrieben. Die Wüstenstrom-Initiative Desertec beklagt sich gemäss einem Bericht von Spiegel Online über zu wenig Unterstützung durch die Bundesregierung. Deutschland drohe seine Vorreiterrolle bei dem Projekt zu verlieren, schrieb Desertec-Chef Paul van Son nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), mehrere Bundesminister und Konzernchefs.
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Demnach kritisiert van Son, dass sich der Nationale Aktionsplan für erneuerbare Energie "leider eher zurückhaltend" zu Desertec äußere. Van Son nannte es deshalb "unbedingt erforderlich", Desertec in das für September erwartete Energiekonzept 2050 einzubinden. Desertec war vor einem Jahr an den Start gegangen, es gilt als das derzeit ehrgeizigste Infrastrukturprojekt der Welt mit Investitionen in Höhe von 400 Milliarden Euro. Bis 2050 sollen in Nordafrika und dem Nahen Osten große Solarkraftwerke und Windparks entstehen, um einen großen Teil des lokalen und 15 Prozent des europäischen Stromverbrauchs zu decken.
Quelle: Spiegel Online
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