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Einen Dämpfer erlitt der Marktführer: First Solar, US-amerikanische Produzentin von Dünnschicht-Solarmodulen, hat schwache Quartalszahlen veröffentlicht. Demnach sank der Nettogewinn im zweiten Quartal um knapp 12 Prozent auf 159 Millionen US-Dollar oder 1,84 Dollar je Aktie. Dagegen wuchs der Umsatz um knapp 12 Prozent auf 525,9 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen aus Arizona erklärte den Gewinneinbruch mit Aufwendungen für den Ausbau der Produktion und mit sinkenden Preisen. Auf der Kostenseite erreicht First Solar nach eigenen Angaben unterdessen die Rekordmarke von 76 US-Cents pro kWh.
Dank stark gestiegener Absatzmengen hat die Silizium-Produzentin Wacker Chemie AG im zweiten Quartal einen kräftigen Gewinnschub erreicht. Demnach wuchs das EBIT um gut 80 Prozent auf 308,6 Millionen Euro. Die Münchener erwirtschafteten 135,4 Millionen Euro vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Ferner steigerte der Konzern den Umsatz um 30 Prozent auf 1,202 Milliarden Euro. Für 2010 erhöhte Wacker Chemie wegen vieler Bestellungen die Prognose auf 4,5 Milliarden Euro Umsatz und ein EBITDA über dem 2008 erreichten Rekordwert von 1,06 Milliarden Euro.
Einen eindrucksvollen Umsatzsprung im ersten Halbjahr 2010 meldete der bayrische Solarkonzern Payom Solar AG aus Merkendorf. Nach vorläufigen Berechnungen kletterte der Umsatz um das siebenfache von 9,85 auf 72 Millionen Euro. Das EBIT sprang von 580.000 Euro in den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf 5,5 Millionen Euro. Mit der Platzierung von 1.168.499 Aktien zum Preis von 5,10 Euro je Aktie hat die Solar-Fabrik AG aus Freiburg einen Bruttomittelzufluss von rund 6 Millionen Euro erzielt. Das frische Kapital soll ins weitere Wachstum des Konzerns im europäischen Ausland und in Nordamerika investiert werden, hieß es.
Der chinesische Solarkonzern Solarfun hat aus Italien zwei Großaufträge zur Lieferung von Solarmodulen mit einer Gesamtleistung von 12 MW erhalten. GranSolarGhella, SrL und T.R.Z. Tozzi Renewable Energy S.p.A bestellten demnach jeweils 6 MW für unterschiedliche Projekte. In Woodland im kalifornischen Landkreis Yolo hat der dort heimische Solarkonzern SunPower eine Solaranlage mit einem MW Leistung ans Netz gebracht. Wie der Solarkonzern mitteilt, wurde das Projekt auf einem Gebäude des Landkreises errichtet, der auch Besitzer der Anlage sei.
Zur Produktion eines neuen Solartechnikproduktes für Privathaushalte in Australien wird der Berliner Solarkonzern Solon SE Module des Typs Solon Black 130/04 liefern. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag sei mit dem australischen Start-up-Unternehmen Bright Energy geschlossen worden, teilten die Berliner mit. Das neue Produkt soll Photovoltaik und Solarthermie kombinieren. Um die Effizienz ihrer Solarzellen zu steigern, hat die chinesische Yingli Green Energy eine Zusammenarbeit mit der kalifornischen Innovalight, Inc. aus Sunnyvale vereinbart. Dieses Start-up-Unternehmen hat eine Beschichtungstechnologie für Solarzellen entwickelt.
Quelle: Ecoreporter
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