Dienstag, 9. Februar 2010

P solar überdachen

Gelände mit unzähligen Parkplätzen sind eigentlich unternutzt. Gilt es die Fahrzeuge speziell zu schützen, ist ein Solardach die geeignete Lösung, wie ein Beispiel aus Deutschland zeigt.

Ein Lehrstück in Sachen Unternehmertum liefert die GÜMA Caravan-Motorcaravan KG in Mannheim. Weil die Caravans auf den Flächen des GÜMA-Geländes nicht vor Hagel- oder Sturmschäden geschützt waren, drohten Geschäftsführer Mathias Anderer die Versicherungsprämien aus dem Ruder zu laufen. Der Hintergrund: Viele Versicherer bundesweit kalkulieren derzeit ihre Prämien aufgrund der gestiegenen Schadenshäufigkeit bei Unwettern neu.

Anderer tat sich daraufhin mit der Wirsol Solar AG zusammen. Der badische System-Integrator für Photovoltaikanlagen ist Marktführer bei kleinen und mittleren Anlagen. Gemeinsam tüftelten sie eine Caravan-Überdachung für das Gelände aus, die nun auf 5500 Quadratmetern eine 400 Kilowatt-Solaranlage modernster Bauart trägt. 283 Tonnen CO2 werden dadurch jährlich eingespart.

Seither schlägt die GÜMA gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Solaranlage erwirtschaftet dank Einspeisevergütung rund 160.000 Euro pro Jahr. Weil die GÜMA nun über ein Trafohaus zudem günstigeren Industriestrom bezieht, sind außerdem die Preise für den bezogenen Strom gefallen. Darüber hinaus haben sich die Versicherungsprämien für die Caravans deutlich reduziert. „Kein Kratzer kommt seither mehr auf die Fahrzeuge“, sagt Anderer. Die Reinigungskosten belaufen sich nur noch auf ein Mindestmaß. Dank dieser Entwicklung rechnet Anderer damit, seine Investition in wenigen Jahren wieder eingespielt zu haben. Dann verdient er sogar Geld mit Klimaschutz. Der steht bei GÜMA ohnehin oben an. Seit Jahren etwa wird die Waschanlage mit einer Regenwasser-Zisterne gespeist. Das positive Image durch den Ökostrom gibt es jetzt gratis obendrauf.

Quelle: WIRSOL

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