Donnerstag, 16. Juli 2009

Berlin mit grosser PV-Anlage

Deutsche Grossstädte können anders und zeigen, was selbst nördlich der Schweiz an photovoltaischen Grossanlagen alles möglich ist. Neuestes Beispiel Berlin: Im Beisein von Herman Scheer, Präsident von Eurosolar und Träger des Alternativen Nobelpreises sowie des Berliner Wirtschaftssenators Harald Wolf, weihten die Berliner Wasserbetriebe Mitte Juli den Ausbau von Berlins größter Solarstromanlage im Wasserwerk Tegel ein (siehe Bild). Bereits Ende Juni ging die mehr als 5.400 Quadratmeter große Photovoltaikanlage der Berliner Wasserbetriebe an das Netz. Für die Erweiterung lieferte der Eberswalder Solarsystemanbieter und Projektpartner Mp-tec mehr als 3.500 Quadratmeter First Solar-Module. Die Anlage mit einer Gesamtleistung von 560 Kilowatt (kWp) wurde um 367 kWp erweitert und sei Berlins größte Solaranlage, so der Projektpartner Mp-tec. Sie erzeuge 537 Megawattstunden (MWh) Solarstrom pro Jahr, genug um die Wasserversorgung für 26.000 Menschen zu sichern. Zudem werden durch die Anlage jährlich 475 Tonnen CO2 vermieden.

Die Anlage dient neben der Stromerzeugung auch wissenschaftlichen Zwecken: In enger Abstimmung mit der TU Berlin und der unteren und oberen Naturschutzbehörde der Senatsverwaltung Berlin soll der Einfluss von Photovoltaikanlagen auf die Vegetation erforscht werden. Harry Rauch, Projektleiter für erneuerbare Energien von den Berliner Wasserbetrieben, plante und koordinierte das Projekt sowie die beteiligten Unternehmen: "Der Zeitplan war sehr eng gestrickt. Innerhalb von nur drei Monaten wurde die gesamte Anlage gebaut. Daher war es umso wichtiger, zuverlässige Partner zu haben."

Quelle: Solarserver

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