Montag, 23. Juni 2014

Sonnenstrahl Nummer 2 – Einsichten zur Sonnenwende und fünf Jahre Solarmedia

Zugegeben: Es hat entlang des Entwicklungsweges in den vergangenen drei Jahren viele Opfer gegben. Doch die weltgrösste Solarmesse Intersolar in München machte anfangs Juni klar – diese Branche lebt. Und befindet sich auf einem immer höheren Ausbauniveau. Der Blick auf die >>> weltweite Entwicklung  zeigt die Dimensionen. Der Umwelttag am 5. Juni verdeutlichte zudem die >>> wachsende Rolle der Solarenergie für den weltweiten Umweltschutz. Und anlässlich der Sonnenwende vom Wochenende zeigt sich: Die Produktion von Solarstrom hat ein glänzendes erstes Halbjahr hinter sich und bald gilt gar: «Solarstrom in der Nacht!»

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Noch ist das erste Halbjahr nicht vorbei und doch zeigen konkrete Messergebnisse, dass noch nie so viel Solarstrom erzeugt wurde. Das lässt sich etwa an jener Photovoltaik-(PV)-Anlage ablesen, die schweizweit als grösste ihrer Art auf städtischem Gebiet seit kurzem in Zürich in Betrieb ist. Und das Schöne an der Anlage – ihr Ertrag lässt sich jederzeit anschaulich ablesen. Wer die Siedlung am Friesenberg (Grünmatt – Familienheimgenossenschaft FGZ) betritt, wird gleich auch auf die Solaranlage und deren aktuelle «Arbeit» hingewiesen (siehe Bild). Mit einem Ertrag von über 200'000 Kilowattstunden (KWh) zum Zeitpunkt der Sonnenwende liegt dieser mehr als zehn Prozent über den Erwartungen. Zahlen aus Deutschland unterstreichen, wie gut die Solarkraftwerke im ersten Halbjahr gearbeitet haben – deren Leistungen sind tagesaktuell über einen Zähler des Wechselrichterherstellers SMA abzulesen, siehe >>>hier.

Die Erfolgsschichte dreht sich weiter: Ein Energieapéro beider Basel hat letzte Woche klargemacht, dass es neue architektonische Möglichkeiten für die Solarstromerzeugung und ebenso für die Speicherung dieser Produktion gibt. Patrick Heinstein vom Institut of Microengineering in Neuenburg hielt bedauernd fest: Architektonisch gelungene Lösungen mit Photovoltaik-Elementen sind bereits in grosser Vielfalt vorhanden – finden bei Architekten und Bauherren aber leider nach wie vor zu wenig Resonanz. In seinem schweizweit wichtigsten Forschungszentrum für PV werden derzeit Antworten auf zentrale Fragen entwickelt. Da wäre mal die Farbgebung: Nach Heinstein bald kein Problem mehr, denn photovoltaische Fassadenelemente könnten bald sogar auch weiss sein. Sodann das Gewicht der Module – dieses lässt sich bald radikal verringern, was die Befestigung an senkrechten Fassaden viel einfacher macht.

Seitens Niklaus Gafner wurden sodann jene Projekte vorgestellt, die im Rahmen des Anlagebaus der Basler Solvatec eine «Batterien integrierende Gesamtlösung» verfolgen. Und siehe da – mit der Speicherung von Solarstrom lässt sich der Eigenverbrauch in ungeahnte Höhen schrauben – gegen 80 Prozent seien erreichbar. Was in Deutschland dank hoher Preise für herkömmlichen Haushaltstrom und Förderung von Batterie-Lösungen schon wirtschaftlich sei, werde auch dem Schweizer Solarmarkt weitere Impulse verleihen – und damit die Nutzung von Solarstrom in der Nacht effektiv ermöglichen. Eine Lösung wird damit Realität, die seitens der Stromunternehmen (wie etwa Axpo) noch vor kurzem als Phantasterei abgetan und mit einer Plakatkampagne lächerlich gemacht wurde.

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