»FabriGen – Fabric structures for solar
power generation« ist ein von der EU gefördertes Projekt mit Partnern
aus Deutschland, Großbritannien, Tschechien und Bulgarien, das zum Ziel
hatte, textile Strukturen mit integrierter organischer Photovoltaik zu
entwickeln. Initiiert wurde das Projekt von Robert Carpenter, Managing
Director der Firma Inside2Outside, einem mittelständischen Unternehmen
aus Großbritannien. Für seine mit organischen Solarzellen ausgerüsteten
Textilmembran-Strukturen hat er vielfältige Anwendungen vor allem im
architektonischen Bereich im Blick. Hierzu zählen Verschattungssysteme
für Fußgängerwege und Bushaltestellen ebenso wie Scheunenüberdachungen
und Carport-Dächer.
Im Fokus steht die kostenoptimierte Bestückung
großer Flächen mit flexiblen Kunststoffkonstruktionen, die deutlich
unter dem Preis von Glasabdeckungen liegen. Zudem soll durch die
Möglichkeit komplexer Strukturen die Fläche für den Solareintrag
möglichst groß angelegt werden können, gleichzeitig sind die Transport-
und Installationskosten aufgrund des geringen Gewichts sehr niedrig.
»Wir freuen uns sehr, dass es uns
gemeinsam mit den Partnern gelungen ist, innerhalb der sehr kurzen Zeit
von nur einem halben Jahr diesen Prototyp eines organischen PV-Moduls,
mit Integration in eine textile Struktur herzustellen«, so Dr. Birger
Zimmermann, Teamleiter Produktionstechnologie für organische Solarzellen
am Fraunhofer ISE. Projektkoordinator Robert Carpenter, Inside2Outside,
ergänzt: »Die Fertigung der Prototypen war eine echte
Gemeinschaftsleistung, beginnend mit der Vakuumprozessierung der
Metallelektrode am CPI über die Beschichtung der organischen Halbleiter
am Fraunhofer ISE, dem Druck der Silberleitbahnen und Lamination bei
Coatema bis zum Hochfrequenzschweißen der Solarfolie auf die
Textilmembran bei I2O«.
Der Solarzellenaufbau und die Auslegung der
Module wurden am Fraunhofer ISE entwickelt. Die Freiburger Forscher
waren auch an der Entwicklung der Verkapselung beteiligt, die
federführend am Centre for Process Innovation Ltd., CPI in
Großbritannien erfolgte. Mit der Integration der organischen
Photovoltaik auf eine Gewebemembran haben sich alle Projektpartner
befasst, vor allem jedoch CPI und der Projektkoordinator Inside2Outside
Ltd. (I2O). Für die Prozessentwicklung der großflächigen Lamination
zeichnete die Coatema Coating Machinery GmbH aus Deutschland
verantwortlich.
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