Der Online-Marktplatz Milk the Sun (http://www.milkthesun.de) und das Marktforschungsunternehmen PhotovoltaikZentrum - Michael Ziegler (http://www.photovoltaikzentrum.de)
stellen erste Ergebnisse ihrer Marktstudie zum Thema Wartung,
Instandhaltung, Pflege und Betrieb einer Photovoltaik-Anlage, kurz
Operation & Maintenance, vor.
Die Daten der Marktanalyse wurden über
das Onlinepanel Photovoltaikumfrage® in einem Zeitraum von mehreren
Monaten erhoben. An der Befragung haben insgesamt 1.465
Solaranlagenbetreiber aus Deutschland, Italien, Frankreich und UK sowie
Investoren aus weiteren EU- und Nicht-EU-Ländern teilgenommen. Die
Studie macht Verbesserungspotenzial bei O&M-Anbietern sichtbar und
soll Investoren als Leitfaden dienen, worauf bei der Auswahl eines
entsprechenden Anbieters zu achten ist. Zudem werden Fragen zu Themen
wie Wartungsverträge, Informationsaustausch, Kundenbetreuung und Kosten
der bezogenen O&M-Leistungen beantwortet. Die Studie gibt Aufschluss
darüber, wie O&M-Anbieter ihr Angebots- und Leistungsspektrum
verbessern und zusätzlich Transparenz bei Kunden von O&M-Services
schaffen können. Nicht zuletzt dienen die Ergebnisse einer genaueren
Einschätzung von O&M-Angeboten, auch in Bezug auf das
Leistungsspektrum und die Verlässlichkeit von O&M-Partnern.
Hälfte der Solaranlagen über ein Megawatt wird in Eigenregie überwacht und kontrolliert: 54% der Investoren nehmen
die Überwachung und Kontrolle ihrer Solaranlage selbst in die Hand.
Selbst 50% der Photovoltaikanlagen über einem Megawatt werden in
Eigenregie überwacht und kontrolliert. Nur 46% der Anlagenbetreiber
haben mit einem O&M-Anbieter eine vertragliche Regelung für die
Wartung und den Service ihrer PV-Anlage getroffen. Gewartet und
kontrolliert wird jede Solaranlage, von der Kleinanlage bis 30 kWp auf
dem Dach bis hin zum Solarpark im Megawattbereich.
Systemanbieter haben bessere Chancen: Annähernd
70% der Investoren haben einen Servicevertrag mit ihrem O&M-Partner
abgeschlossen, über dem auch die Solaranlage bezogen wurde. Als
Hauptgrund nannten viele das Vertrauen in den Partner, welches bereits
durch den Erwerb der Anlage gewonnen wurde. Voraussetzung jedoch ist,
dass O&M-Leistungen ein wesentlicher Bestandteil des Angebots sind.
Weitere Kriterien für die Wahl des O&M-Partners sind ein
ausgewogenes Preis-/Leistungsverhältnis sowie eine schnelle
Schadenbehebung binnen 24 Stunden.
Trotz
eines bestehenden Servicevertrages mit dem O&M-Partner kommt es
vor, dass Probleme und Störungen an der Solaranlage erst dann vom
O&M-Partner behoben werden, nachdem sie durch den Anlagenbetreiber
darauf aufmerksam gemacht wurden. Diese Erfahrung mussten bereits etwa
35% der Anlagenbetreiber machen. Interessant dabei ist die Erkenntnis,
dass ein Großteil der O&M-Partner, die auch am Verkauf der
Solaranlage beteiligt waren, erst Probleme und Schäden an der PV-Anlage
behoben bzw. beseitigten, nachdem diese von den Anlagenbetreibern darauf
aufmerksam gemacht wurden. O&M-Partner, die nicht am
Verkaufsprozess beteiligt waren, agierten auf Grund ihrer Unbefangenheit
neutraler und zuverlässiger. Viele
Anlagenbetreiber sehen denn auch Verbesserungsbedarf bei der
Informationsweitergabe durch ihren O&M-Partner, denn
Anlagenbetreiber wollen gerade bei Störungen an der Anlage möglichst
schnell informiert werden. Die Preispolitik wird neben der
Erreichbarkeit bei Problemen und Schäden als verbesserungswürdig
erachtet.
Über 59%
der Anlagenbetreiber geben an zufrieden mit ihrem O&M-Partner zu
sein. Dennoch spielen knapp ein Viertel der Investoren mit dem Gedanken,
ihren bestehenden O&M-Partner zu wechseln. Dies ist umso
erstaunlicher, da die meisten O&M-Verträge erst wenige Jahre laufen.
Ein Grund könnte sein, dass der Markt an O&M-Leistungen ständig
wächst und im gleichen Maße auch das Interesse der Betreiber an anderen
O&M-Partner sowie an deren Leistungsangebot. Es liegt daher nahe,
dass ein Wechsel in der Erweiterung eines vermeintlich besseren
Leistungsangebotes begründet liegt.
Geschäftsführer Michael Ziegler und Autor der Studie:
„Die Anlagenüberwachung und -kontrolle wird von nahezu allen
Anlagenbetreibern als zwingende Notwendigkeit angesehen. Egal ob es sich
dabei um eine Dachanlage mit nur 10 kW oder um einen Megawatt-Solarpark
handelt. Schließlich dient eine unterbrechungsfreie Stromerzeugung der
Absicherung des getätigten Investments. Dabei ist jedoch auffallend,
dass über die Hälfte der Betreiber ihre Solaranlage in Eigenregie
überwachen lässt und nicht durch einen O&M-Partner. Hinzu kommt die
relativ hohe Wechselbereitschaft bei Verträgen mit O&M-Partnern. Die
Studie macht deutlich, dass ein immenses Potenzial im Bereich O&M
am Markt vorhanden ist, sofern der Markt mit innovativen und neuen
Konzepten bedient wird. Mit verbesserten und auf Kundenbedürfnisse
zugeschnittenen Leistungen können dem Wettbewerb wechselbereite Kunden
streitig gemacht werden. Denn trotz einer hohen Zufriedenheit erkennen
Anlagenbetreiber in den angebotenen Leistungen des O&M-Partners
Verbesserungsbedarf.“
Die Studie richtet sich an Anbieter von
O&M-Leistungen, Solarteure/Installateure, Dienstleister,
Solarverbände sowie an Solaranlagenbetreiber und Solarinteressierte. Die
Studie umfasst 41 Seiten und ist im Onlineshop von Photovoltaikstudie®
erhältlich: http://www.photovoltaikstudie.de/wartung
Bild: Solar-Anlage auf Bauernhaus bei Zürich © Solarmedia
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