Das Gesundheitszentrum „Centre de Santé Lachapelle“ im Norden von Haiti (siehe Bild) erhält Centrosolar-Module mit einer Leistung von 7 kWp. Die Stromversorgung im Zentrum hat bisher eine Dieselstromanlage übernommen, die aus Kostengründen nur zeitweise betrieben werden konnte. Das Centre de Santé Lachapelle ist eine wichtige Anlaufstelle für die ambulante ärztliche Betreuung, Impfkampagnen und Geburtshilfe. Es wird von der haitianischen Organisation Service Oecuménique D’Entraide (SOE) betrieben und von Medico International unterstützt. Der Strom aus der gestifteten Solaranlage wird primär die medizinischen Geräte, Kühlschränke für Medikamente und Computer in der Krankenstation versorgen. Mit der autarken und von Batterien gestützten Anlage wird die gesamte Stromversorgung in Zukunft zuverlässiger und sicherer. Dadurch können die bisher eingeschränkten Öffnungszeiten des Zentrums ausgeweitet werden. „Fast drei Jahre nach dem Erdbeben ist die Situation auf Haiti immer noch angespannt, viele Menschen leben in Zeltstädten und Notcamps. Da das öffentliche Stromnetz nicht flächendeckend ausgebaut und zudem sehr instabil ist, tragen Photovoltaik-Anlagen massiv zur Sicherung der Energieversorgung bei“, berichtet Centrosolar-Pressesprecherin Manuela Jakobi.
Seit genau fünf Jahren setzte die SolarWorld AG mit ihrer Initiative „Solar2World“ 80 Solar-Projekte gemeinsam mit Partnern in der Entwicklungshilfe in vielen Ländern Afrikas und Südamerikas um. Gemeinsam mit Vereinen, kirchlichen Gruppen und Entwicklungsorganisationen wurden SolarWorld-Module und komplette Systeme für Krankenhäuser, Wasserbrunnen und -aufbereitungsanlagen, Schulen, Straßenbeleuchtung, Ausbildungszentren und Naturschutzgebieten bereitgestellt. ,Schwerpunkt des Programms ist Afrika. „Afrika ist der ärmste Kontinent mit der geringsten Elektrifizierungsrate. Das Programm Solar2World schafft solare Leuchttürme, die deutlich machen, welch großen Nutzen für Entwicklung, Gesundheit und Lebensqualität Solarstrom in netzfernen Gebieten bringt“, sagt Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.
Bei
jedem Projekt werden Menschen vor Ort in der Nutzung und Wartung der
Solarstromanlagen geschult, um zusätzlich einen Wissenstransfer zu
schaffen und die Nachhaltigkeit des Projektes zu sichern. In Kenia,
Südafrika, Senegal, Niger, Benin, Äthiopien und Ruanda wurden
Berufsschulen ausgestattet, wo die dringend benötigten Solarteure
ausgebildet werden.
Beispielhaft
für das Programm steht ein Projekt in Fissel im Senegal: In der
Gemeinde mit über 35.000 Einwohnern in 28 Dörfern ist der Wassermangel
ein existenzielles Problem. SolarWorld unterstützt hier ein Projekt von
Rotary International, welches Wassermangel, Unterernährung und Armut
gleichzeitig bekämpft – 70 SolarWorld-Module betreiben eine Wasserpumpe,
die ganzjährig sauberes Trinkwasser und Wasser für den als Kooperative
betriebenen Gemüseanbau liefern. Mit dem selbst angebauten Gemüse hat
sich die Ernährung der Menschen deutlich verbessert. Zugleich bietet
sich für etwa 500 Menschen eine neue Einkommensquelle, da die Frauen das
Gemüse auf dem Markt verkaufen.
Und wie Centorsolar hat auch Solarworld im
von Erdbeben und Unterentwicklung gezeichneten Haiti
Solaranlagen (mit insgesamt 100 Kilowatt für Krankenhäuser und die
Trinkwasserversorgung) geliefert. Im nächsten Jahr soll die Zahl der
„Solar2World“-Projekte die 100-er Marke überschreiten. Aktuell befinden
sich 20 Projekte in der Umsetzung, weitere 20 in Planung. Als erstes
Projekt wurde im Dezember 2007 eine solar betriebene Wasserpumpe in
Südafrika errichtet. Sie ist bis heute im „Komsberg Wilderness Nature
Reserve“ in Betrieb.
Weitere Informationen: www.centrosolar.com / www.solarworld.de
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