Die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziert 10 Mio. EUR für Solardächer auf brasilianischen Fussball-WM-Stadien in Belo Horizonte. Damit wird ein Anstoß für nachhaltige Entwicklung des brasilianischen Energiesektors geplant - und brasilianische VerbraucherInnen profitieren von umweltfreundlichem Strom.
Am Freitag haben der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) und das brasilianische Energieunternehmen Companhia Energética de
Minas Gerais (CEMIG) in Frankfurt einen Darlehensvertrag in Höhe von 10
Mio. EUR für das Projekt „Solar-WM 2014“ unterzeichnet. Im Rahmen des
Projekts werden die Stadiondächer des brasilianischen WM-Austragungsorts
Belo Horizonte („Mineirão“ (siehe Bild) und „Mineirinho“) mit Photovoltaik-Anlagen
mit einer Leistung von zusammen 2,6 Megawatt ausgestattet.
Das Estádio Mineirão ist zweifellos einer der großen Fussballtempel
Brasiliens und beheimatet die mehrfachen Landesmeister Atlético Mineiro
und Cruzeiro Belo Horizonte. Mit einem Fassungsvermögen von 66.805
Zuschauern wird die Arena bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft
Brasilien 2014™ ein komplett neues Gesicht aufweisen. Sechs WM-Partien
werden hier ausgetragen, einschließlich einer Halbfinalpaarung (Bild FIFA).
„Mittels dieser Projekte möchten wir das sonnenreiche Brasilien dabei
unterstützen, den Durchbruch der Photovoltaik zu schaffen. Die
mittelfristige Diversifizierung des Energiemix wird den Ausstoß umwelt-
und klimaschädigender Emissionen maßgeblich verringern“, sagte Dr.
Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. Die Gesamtinvestitionskosten des Projekts belaufen sich auf 14,25
Mio. EUR, die aus einem Darlehen in Höhe von 10 Mio. EUR der KfW
inklusive Zinsverbilligungsmitteln des BMZ und einem Eigenbeitrag der
CEMIG in Höhe von 4,25 Mio. EUR finanziert werden. Die deutsche
Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt zudem
die CEMIG in der Vermarktung des Solarstroms sowie in der Fortbildung
von technischem Personal.
Die erzeugte Energie wird ins Stromnetz eingespeist. Dadurch
profitiert der brasilianische Energieverbraucher von dem umwelt- und
klimaschonend erzeugten Strom. Gemeinsames Ziel ist es, dass das Projekt
„Solar-WM 2014“ „der Anstoß“ zu einem zunehmenden Einsatz von
Photovoltaik-Anlagen in Brasilien ist. Zukünftig soll sich die
Photovoltaik in Brasilien etablieren und positive Wirkungen entfalten,
die weit über die Fußball-WM 2014 hinausgehen.
Quelle: KfW
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