Verpflichtende
Energieeinsparquoten zur Förderung von Energie- und Stromeffizienz
werden seit einigen Jahren in verschiedenen Mitgliedsländern der
Europäischen Union erfolgreich angewendet. Dänemark, Frankreich,
Grossbritannien, Italien sowie der flämische Teil von Belgien haben ihre
Energieversorger verpflichtet, jährlich eine bestimmte Menge Energie
einzusparen. Ziel dieser Massnahmen ist es, die Energieunternehmen aktiv
in die Förderung von Energieeffizienz einzubinden. Die Unternehmen sind
durch ihre enge Beziehung zum Endkunden besonders gut positioniert,
energieeffiziente Produkte, Dienstleistungen und Finanzierungsmodelle
anzubieten und so ihre Geschäftsmodelle durch Effizienzdienstleistungen
zu ergänzen. In einigen Staaten können die verpflichteten
Energieunternehmen die so erzielten Einsparungen mit „Weissen
Zertifikaten" zertifizieren lassen und mit diesen Handel betreiben (z.B.
Italien).
Die Ecofys Studie beschreibt die Effizienzmodelle der erwähnten Länder, die sich in ihrer Ausgestaltung teils erheblich unterscheiden. Die Modelle haben beispielsweise in Frankreich dazu geführt, dass die verpflichteten Unternehmen neue Geschäftsmodelle entwickelt und sich am Energiedienstleistungsmarkt teilweise über Partnerschaften mit Einzelhändlern, Installateuren, Herstellern und Banken positioniert haben. Auch in Italien und Dänemark haben sich Energiedienstleistungsmärkte entwickelt. Händler etablieren Nischenmärkte für z.B. Einsparmassnahmen in öffentlichen Gebäuden, Klimapartnerschaften, und Contractingprojekte. Anhand der Beispiele aus der Praxis vergleicht und bewertet die Ecofys Studie drei mögliche Effizienzmodelle für die Schweiz.
Die Autoren kommen zum Schluss, dass das Modell der verpflichtenden Effizienzziele mit weissen Zertifikaten die meisten Vorteile bietet. Es ist kompatibel mit einem teilregulierten und mit einem vollliberalisierten Strommarkt sowie mit der heterogenen Elektrizitätslandschaft der Schweiz (grosse Zahl sehr kleiner Stromversorger). Das Modell ist nahe am Markt und verursacht den vergleichsweise geringsten Eingriff in die Preissetzung der verpflichteten Unternehmen. Durch einen breiten Einsatz von Standardmassnahmen können die Transaktionskosten relativ gering gehalten werden.
Quelle: BfE - http://www.bfe.admin.ch
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Die Ecofys Studie beschreibt die Effizienzmodelle der erwähnten Länder, die sich in ihrer Ausgestaltung teils erheblich unterscheiden. Die Modelle haben beispielsweise in Frankreich dazu geführt, dass die verpflichteten Unternehmen neue Geschäftsmodelle entwickelt und sich am Energiedienstleistungsmarkt teilweise über Partnerschaften mit Einzelhändlern, Installateuren, Herstellern und Banken positioniert haben. Auch in Italien und Dänemark haben sich Energiedienstleistungsmärkte entwickelt. Händler etablieren Nischenmärkte für z.B. Einsparmassnahmen in öffentlichen Gebäuden, Klimapartnerschaften, und Contractingprojekte. Anhand der Beispiele aus der Praxis vergleicht und bewertet die Ecofys Studie drei mögliche Effizienzmodelle für die Schweiz.
Die Autoren kommen zum Schluss, dass das Modell der verpflichtenden Effizienzziele mit weissen Zertifikaten die meisten Vorteile bietet. Es ist kompatibel mit einem teilregulierten und mit einem vollliberalisierten Strommarkt sowie mit der heterogenen Elektrizitätslandschaft der Schweiz (grosse Zahl sehr kleiner Stromversorger). Das Modell ist nahe am Markt und verursacht den vergleichsweise geringsten Eingriff in die Preissetzung der verpflichteten Unternehmen. Durch einen breiten Einsatz von Standardmassnahmen können die Transaktionskosten relativ gering gehalten werden.
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