Rechtsanwalt André Seckler aus Aachen,
vorläufiger Insolvenzverwalter der Photon Europe GmbH, führt den
Geschäftsbetrieb des Herausgebers diverser Photovoltaik-Publikationen
vollumfänglich fort. "Bereits im Januar soll wie geplant die
nächste Print-Ausgabe der Zeitschrift Photon - Das Solarstrommagazin
erscheinen", sagte Seckler. Auch der Internet-Auftritt - unter anderem
mit aktuellen Nachrichten aus der Photovoltaik-Branche - werde weiterhin
regelmäßig gepflegt und aktualisiert, heißt es in der Pressemitteilung
des Insolvenzverwalters.
Für die 140 Beschäftigten von Photon Europe hat Seckler bereits die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes in die Wege geleitet, wie das Energieportal solarserver.de schreibt. "Die Mitarbeiter haben auf der Betriebsversammlung deutlich gemacht, dass sie an die Zukunft von Photon weiterhin glauben und bei der anstehenden Sanierung engagiert mitarbeiten werden", zeigte sich Seckler erfreut. Das erhöhe die Chancen auf eine positive Zukunft des Unternehmens und den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze.
Seckler, von der auf Restrukturierungen und
Insolvenzen spezialisierten bundesweit agierenden Kanzlei Kebekus &
Zimmermann, wurde am 12.12.2012 vom Amtsgericht Aachen zum vorläufigen
Insolvenzverwalter der Photon Europe bestellt, nachdem die
Geschäftsführung einen entsprechenden Insolvenzantrag wegen
Zahlungsunfähigkeit bei Gericht gestellt hat. Der Rechtsanwalt prüft
derzeit die wirtschaftliche Situation des Unternehmens, um darauf
aufbauend Restrukturierungsoptionen zu erarbeiten. Nach einer ersten Sichtung geht der vorläufige
Insolvenzverwalter davon aus, dass für eine Sanierung externe Geldgeber
notwendig sein werden. "Ich habe bereits jetzt Signale von Interessenten
erhalten, die sich ein Engagement im Zuge einer übertragenden Sanierung
durchaus vor stellen können", sagt André Seckler. Als nächste Schritte
kündigte er an, zeitnah mit den Beteiligten Gespräche aufzunehmen, allen
voran, den Geldgebern und Lieferanten.
Die Photovoltaik-Zeitschriften der Photon-Gruppe
erscheinen auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und
Chinesisch. Darüber hinaus werden internationale Konferenzen
organisiert sowie Seminarreihen und Workshops zu
photovoltaikspezifischen Themen ausgerichtet. Ein eigenes unabhängiges
Testlabor der Schwestergesellschaft Photon Laboratory GmbH prüft die
Qualität von Solar-Komponenten und eine Consulting-Gesellschaft berät
Industrie und Politik.
Die Photon-Europe GmbH beschäftigt rund 140
Mitarbeiter, davon 100 in Aachen und 30 am Standort in Berlin. Büros
unterhält das Unternehmen zudem in Athen, Hongkong, Madrid, Paris und
Rom.
Das ist eine Riesensauerei! Die Mitarbeiter bekamen de Pistole auf die Brust gesetzt und konten wählen zwischen Ein Gehalt verlieren und weiterarbeiten oder bis zum offiziellen Ergebnis im Januar keinen Cent zu sehen. Dabei haben die meisten schon seit September nichts bekommen und wurden nur angelogen. Der Insolvenzheini freut sich? Sicher. Genau wie die Geschäftsführer, Phillipe Welter und Anne Kreutzmann. Die kommen am Ende entschuldet mit einer Strohfirma um die Ecke und die Mitarbeiter hungern sich durch die Weihnachten. Rennomiertes, seriöses Fachblatt? Die Verantwortlichen sollten sich was schämen!
AntwortenLöschenHoffentlich kriegen die NIE MEHR ein Mikrofon als Experten für Kostensenkung unter die Nase gehalten :-(
AntwortenLöschenPhoton Holding ist doch genauso pleite. Die brauchen langsam das Kapital der Anleihenehmer auf (Schneeballsystem) und machen sich dann da auch vom Acker. Träumt doch nicht von Gerechtigkeit.
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