Samstag, 12. November 2011

Solar-Firmen-News Woche 45

Centrotherm trotzt als Anlagenbauer weiterhin dem widrigen Solarmarkt – Einer der US-Solarpioniere steht am Rande des Abgrunds - Der grösste Modulproduzent der Welt ist immerhin weiterhin auf Kurs - Mit Centrosolar trotzt ein mittelgrosser deutscher Modulproduzent den widrigen Marktumständen - Meyer Burger leidet unter der neu gefreiten deutschen Braut - Photovoltaik-Hersteller Photowatt France leitet Insolvenzverfahren ein - Siemens sucht PV-Übernahme, um sein in diesem Bereich schwaches Portfeuille aufzuwerten – Sunpower ist derzeit ohne Kraft und Power.


Suntech Power Holdings Co., Ltd. (WUXI, China), der weltweit größte Produzent von Photovoltaik-Modulen, erwartet ein Absatzwachstum von 15 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2011. Dies entspricht den bisherigen Erwartungen. Das Unternehmen rechnet mit Einkünften von mehr als 800 Millionen US-Dollar (etwa 580 Millionen Euro) im dritten Quartal 2011. Im zweiten Quartal lag der Umsatz bei 831 Millionen US-Dollar (etwa 603 Millionen Euro). Der Bruttogewinn wird wahrscheinlich den bisherigen Erwartungen entsprechen. Das Bild zeigt den charismatischen Unternehmensgründer Zhenrong Shi in einem Interview mit dem ZDF. Quelle: Solarserver

Centrotherm - Technologie- und Equipmentlieferant für die Photovoltaik-Branche - steigerte in den ersten neun Monaten 2011 den Konzernumsatz um 38,7 Prozent auf 635,7 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 458,4 Mio. Euro). Damit sei bereits in den ersten neun Monaten dieses Jahres der Gesamtjahresumsatz von 2010 übertroffen worden, so das Unternehmen. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 25,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 54,2 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 4,0 Prozent (Vorjahreszeitraum: 11,8 Prozent). Das Konzernergebnis ging auf 16,6 Millionen Euro zurück. Quelle: Solarserver

Energy Conversion Devices Inc. (ECD, Auburn Hills, Michigan) erklärt, den kompletten Betrieb vorübergehend eingestellt zu haben. 400 Arbeitnehmer seien beurlaubt worden, ein Plan zur Umstrukturierung werde umgesetzt. Außerdem hat das Unternehmen ausgewählte vorläufige Ergebnisse des letzten Quartals veröffentlicht. ECD rechnet mit Einnahmen von ungefähr 22 Millionen US-Dollar (rund 16 Millionen Euro). Dies bedeutet einen Rückgang von 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen erklärt auch, dass sein Tochterunternehmen United Solar Ovonics im vergangenen Quartal Photovoltaik-Produkte im Umfang von 11 Megawatt (MW) verkauft habe. Quelle Solarserver

Entgegen dem Trend auf dem Photovoltaik-Markt konnte die CENTROSOLAR Group AG (München) im dritten Quartal ein positives operatives Ergebnis in Höhe von 1,7 Millionen Euro erzielen (Vorjahr 3,2 Mio. EUR). Damit hat das Unternehmen die Verluste des ersten Halbjahres in Höhe von 4,9 Millionen Euro um über ein Drittel auf 3,2 Millionen Euro reduziert (Vorjahr: 24,3 Mio. EUR Gewinn). Dabei sei das dritte Quartal von einem sehr schwierigen Marktumfeld geprägt gewesen: Der Preisverfall des ersten Halbjahres hat sich auch im dritten Quartal fortgesetzt. Quelle: Centrosolar


Meyer Burger Technology AG meldet Ergebnisse der Gruppengesellschaft Roth & Rau AG, die durch Sondereffekte und ein schwieriges Marktumfeld belastet werden. Demnach hat Roth & Rau AG im dritten Quartal einen Verlust auf Stufe EBIT von EUR 52 Millionen erlitten. Das Jahresergebnis der Konzerngesellschaft soll aber kaum belastet werden. Quelle: Meyer Burger


Anfangs November hat Automation Tooling System (ATS, Cambridge, Kanada) erklärt, dass das Tochterunternehmen Photowatt International SAS (Bourgoin, Frankreich) einen vorläufigen Insolvenzantrag gestellt habe. Dies geschah wenige Tage nach der Meldung, das Tochterunternehmen würde nur ein Drittel seiner Kapazität auslasten. Quelle: Solarserver


Die Siemens AG ist offenbar weiterhin auf der Suche nach einem geeigneten Übernahmekadidaten aus der Photovoltaikbranche. Schon seit längerem kursieren am Markt Gerüchte, die Münchner könnten den US-Dünnschichtmodul-Hersteller First Solar übernehmen. Energievorstand Michael Süß hatte bereits angekündigt, sich wieder in der Photovoltaik engagieren zu wollen. Außerdem will das »Handelsblatt« erfahren haben, dass Siemens Abschreibungen in Höhe von 200 Millionen Euro auf die Solarthermie-Tochter Solel hinnehmen muss. Der DAX-Konzern hatte das israelische Unternehmen 2009 für 284 Millionen Euro übernommen. Quelle: Handelsblatt, Zusammenfassung PHOTON


Der US-Modulhersteller Sunpower Corp. konnte im dritten Quartal seinen Umsatz um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 705,4 Millionen US-Dollar steigern. Dennoch gaben die Kalifornier einen Quartalsverlust von 370 Millionen US-Dollar bekannt (Vorjahresgewinn: 20,1 Millionen US-Dollar), auch bedingt durch hohe Abschreibungen und Wertberichtigungen. Der Vorstand senkte die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 2,4 bis 2,45 Milliarden US-Dollar von bisher 2,8 bis 2,95 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig beschloss die Konzernführung ein Restrukturierungsprogramm, wonach im nächsten Jahr zehn Prozent der Kosten eingespart werden sollen. Zudem wird Finanzchef Dennis Arriola das Unternehmen im März 2012 verlassen. ... Quelle: Sunpower Corp., Zusammenfassung und Übersetzung: PHOTON


© Solarmedia

^^^

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen