Der neue Solaratlas von Hannover bietet online für alle Gebäude im Stadtgebiet eine schnelle Einschätzung, inwieweit ein Dach für eine Solaranlage geeignet ist. Eine Initiative, die in dieser Ausführlichkeit auch Schweizer Städten gut anstünde.
„Viele Menschen wollen sich in der Energiewende umweltfreundlich engagieren. Sie können durch die Regelungen des deutschen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) dabei auch erfreuliche und vor allem verlässliche Renditen erzielen. Deshalb ist der Solaratlas wichtig, vor allem um eine positive Erstberatung zu liefern. In Hannover und Umgebung gibt es nämlich zahlreiche geeignete Dachflächen auf die eine PV-Anlage installiert werden kann. Das Bild zeigt eine der bereits realisierten Photovoltaik-Anlagen auf der Stadtbibliothek in Hannover.
„Wir freuen uns, dass die Stadt Hannover mit dem Solaratlas eine wichtige Informationsquelle geschaffen hat, die für viele Menschen ein erster Schritt auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen und renditestarken Photovoltaik-Anlage sein kann“ meint Gerd Pommerien, Geschäftsführer von AS Solar, mit Firmensitz in Hannover, das ist auch der Grund, warum die Einrichtung des neuen Online-Portals www.solaratlas-hannover.de von AS Solar unterstützt wird. Im Juni 2011 bezog AS Solar seinen Firmensitz an der Nenndorfer Chaussee in Hannover: Eine umgebaute Industriehalle aus der ein so genanntes Plus-Energiegebäude entstand, das mehr Energie erzeugt als es selbst verbraucht. Ein Leitprojekt, das in Europa einzigartig ist. Die Heizung und Klimatisierung des sanierten Gebäudes erfolgt vollständig durch Sonnenenergie und Biomasse. Der erzeugte Solarstrom übersteigt den eigenen Bedarf bei Weitem und wird deshalb in das Netz eingespeist. Das Unternehmen plant zudem den Bau einer Solartankstelle am Firmenstandort.
Ein ähnliches Projekt wie in Hannover wurde bereits in Berlin realisiert (siehe Solarmedia vom 5. Oktober 2010). Für die Solarthermie hat das Bundesamt für Energie vor Jahresfrist eine gesamtschweizerische Potentialstudie verfasst (siehe Solarmedia vom 7. Dezember 2010). Der Befund wies damals auf ein riesiges Potential für die Wärmeerzeugung hin - offizielle Abschätzungen für den Solarstrom fehlen, während etwa der Fachverband Swissolar mit einem möglichen Stromanteil von bis zu 25 Prozent rechnet.
Quelle: oekonews.at
© Solarmedia
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