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Der Einspruch erhebende Konsument machte gegenüber der Lauterkeitskommission geltend, dass diese Behauptung irreführend sei. Ganzheitlich betrachtet produziere Kernkraftenergie doppelt so viel CO2 wie Wasserkraftwerke. Das AKW hingegen führte aus, dass die Behauptung nicht überprüft werden könne, da das Gesetz nicht definiere, was CO2-frei sei.
Die Lauterkeitskommission akzeptierte dieses Argument nicht: Würde jeder Werbetreibende argumentieren können, sein behaupteter Wettbewerbsvorteil sei nicht gesetzlich definiert und daher nicht beweisbar, könnten die lauterkeitsrechtlichen Anforderungen an die Richtigkeit von Werbeaussagen sehr einfach umgangen werden. Die Kommission forderte das AKW deshalb auf, die Aussage «Wir produzieren CO2-freien Strom» nicht mehr zu verwenden. Jede Person ist befugt, Werbung, die ihrer Meinung nach unlauter ist, bei dieser Kommission zu beanstanden. Sanktionen kann diese nicht ergreifen.
Quelle: SDA
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Im normalen Verständnis ist Atomstrom CO2 frei - z. Bsp. im Vergleich mit einem Gas Kraftwerk. Ich habe den Eindruck, dass sich die Kommission hier profilieren will. Der Vergleich mit Wasser hinkt, weil Wasser einfach sowieso da ist.
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