Sonntag, 1. September 2013

Solarmodule für Gewächshäuser

Module von Innotech Solar ersetzen Dächer von Gewächshäusern - die Solarmodule  eignen sich besonders gut für warme Regionen, da sie einen außergewöhnlich guten Temperaturkoeffizienten aufweisen. 

Die Solarmodule des deutsch-skandinavischen Herstellers Innotech Solar AS (ITS) bleiben nach Angaben des Herstellers auch bei hohen Umgebungstemperaturen sehr leistungsstark. Eine typische Anwendung, bei der sich dieser Vorteil stark auswirkt, sind Anlagen auf kommerziellen Gewächshäusern. An Stelle von Glasscheiben eingesetzte Solarmodule als Dachflächen produzieren grünen Strom und verbessern die Licht- und Temperaturverhältnisse für die Pflanzen. Auf zusätzliche Verschattungssysteme kann verzichtet werden.

"In wärmeren Regionen wie z.B. in Südeuropa zeigen viele Module einen deutlichen Leistungsabfall. ITS-Module dagegen erzielen auch dort sehr gute Stromerträge", berichtet Dr. Thomas Hillig, Vice President Module Sales & Marketing bei Innotech Solar. Mit einem Temperaturkoeffizienten von minus 0,38 Prozent pro Kelvin zählen ITS-Module zu den besten Photovoltaikmodulen für den Einsatz in warmen Ländern.

"Beispielsweise erzeugt eine 500 kWp-Solaranlage mit 240 Wp EcoPlus Modulen in Sizilien durch den guten Temperaturkoeffizienten jährlich rund 14 MWh mehr Strom als eine Anlage mit Modulen, die nur einen durchschnittlichen Temperaturkoeffizienten aufweisen. In noch wärmeren Regionen steigt dieser Mehrertrag entsprechend."

Innotech Solar lieferte die Module für ein Solargroßprojekt auf Gewächshäusern nahe Granada in Spanien. Die nach Süden ausgerichtete Dachfläche wurde mit Solarmodulen ausgestattet, durch die nach Norden zeigende Dachfläche gelangt Licht für die Pflanzen in das Gewächshaus. Die Anlage ging im vergangenen Jahr ans Netz und produziert jährlich rund 6 MWh Strom. Damit versorgt sie rund 2.500 Haushalte.

"Mit dem erzeugten Strom kann natürlich auch die Gewächshaustechnik direkt betrieben werden, häufig laufen tagsüber zum Beispiel Pumpen und Lüftungsanlagen", so Hillig. "Je nachdem, wie hoch der Strompreis gegenüber der Einspeisevergütung im jeweiligen Land ist, kann Eigenverbrauch für den Anlagenbesitzer interessant sein."

Für ITS-Module werden optimierte Hochleistungszellen verwendet. Die umweltfreundliche Produktion führt zu einem um 74 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Modulen mit herkömmlichen Zellen. Neben dem innovativen Produktionsprozess der ITS-Module verbessern auch der Einsatz von erneuerbaren Energien an den Produktionsstandorten in Deutschland und Schweden sowie die kurzen Transportwege die Öko-Bilanz des Unternehmens.

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