In
Sachen Energiewende steht meist der steigende Strompreis im Mittelpunkt
der Debatten – und damit die Photovoltaik, die die unendlichen
Ressourcen der Sonne in Strom umwandelt. Eigentlich zu Unrecht, wissen
Experten. Denn: Ein langer Winter mit hohen Heizkosten liegt
hinter uns. Dafür entschädigt der Sommer mit vielen Sonnenstunden.
Hausbesitzer mit Solarkollektoren auf dem Dach können sich über
kostenloses Baden und Duschen freuen. Ein erheblicher Kostenvorteil: Etwa 87 Prozent der Energie verbrauchen private Haushalte für
Heizung und Warmwasser. Nur ein Anteil von circa 13 Prozent entfällt auf
Strom für Haushaltsgeräte, Beleuchtung und Co..
Auch eine Lösung: Sonnenkollektoren für die Wärmeerzeugung (vorne links unten) in einem Solardach gemischt mit PV-Modulen (restliche kleinere Elemente) - Bild: Guntram Rehsche
„Mit der Solarwärme nutzt ein Hausbesitzer deshalb den viel größeren Hebel, um Energie und Kosten einzusparen“, erklärt Helmut Jäger vom Solarheizsystemhersteller Solvis in Braunschweig. Auch in Punkto Effektivität hält die Solarthermie gegenüber der Schwestertechnologie Photovoltaik den großen Vorsprung. Ein Quadratmeter Kollektoren erzeugt im Durchschnitt 500 Kilowattstunden an Energie in Form von Wärme.
Solarmodule zur Stromproduktion bringen es hingegen durchschnittlich auf 130. Das heißt für einen vierköpfigen Haushalt in einem Einfamilienhaus: Die Familie benötigt 30 bis 35 Quadratmeter Modulfläche, um ihren jährlichen Strombedarf von 4.000 Kilowattstunden zu erzeugen. Für die gleiche Wärmeleistung wären dagegen nur acht Quadratmeter Solarkollektoren nötig! Die eigene Wärmeproduktion auf dem Dach macht sich im Geldbeutel von Betreibern bemerkbar. Übers Jahr gerechnet können Modernisierer mit einer Solarheizung mit 10 bis 15 Quadratmetern Solarkollektoren auf dem Dach und moderner Brennwert-Heiztechnik im Keller bis zu 50 Prozent an Energie einsparen. Im Sommer wird das benötigte Warmwasser vollständig durch die Solaranlage erwärmt – der Heizkessel kann in der Zeit abgeschaltet werden.
„In den letzten 40 Jahren sind die Energiepreise jährlich um durchschnittlich sieben Prozent gestiegen“, sagt Helmut Jäger, Geschäftsführer des Herstellers Solvis in Braunschweig. Da wirkt die Wärmeerzeugung per Solarheizung wie eine Kostenbremse. Jäger: „Noch wenig bekannt ist unter Verbrauchern, dass auch Waschmaschinen, Spülmaschinen und inzwischen auch Wäschetrockner mit der Wärme aus einer Solarheizung betrieben werden können.“
Neu im Bereich der Photovoltaik ist, dass Solarstrom für den Eigenverbrauch in Batterien gespeichert werden soll. Speichertechnik für Wärme ist seit vielen Jahren ausgereift. Eine besonders lange Lebensdauer hat das mehrfach ausgezeichnete Solarheizsystem SolvisMax, wie Solvis-Chef Helmut Jäger erläutert: „Wir haben den Brenner im Speicher integriert. Wenn die Altersgrenze des Brenners erreicht ist, tauscht der Heizungstechniker nur diesen aus.“ Der Rest des Systems kann weiter betrieben werden – die Investition für den Eigentümer teilt sich in Etappen.
Bleibt schließlich ein wichtiger Faktor in der Kalkulation des Hausbesitzers: staatliche Förderung. Eigentümer haben meist von sinkenden Einspeisevergütungen der Photovoltaik gehört, weiß Solarexperte Jäger. „Bei der Nutzung von Solarwärme hat der Gesetzgeber 2012 in Deutschland die Zulagen sogar erhöht, um Modernisierer zum Wechsel auf intelligente Heiztechnik zu motivieren.“ Hausbesitzer erhalten bis zu 4.900 staatliche Förder-Euros. In der Schweiz ist die Förderung von Solarwärme kantonal geregelt.
Quelle: SOLVIS 2013
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Auch eine Lösung: Sonnenkollektoren für die Wärmeerzeugung (vorne links unten) in einem Solardach gemischt mit PV-Modulen (restliche kleinere Elemente) - Bild: Guntram Rehsche
„Mit der Solarwärme nutzt ein Hausbesitzer deshalb den viel größeren Hebel, um Energie und Kosten einzusparen“, erklärt Helmut Jäger vom Solarheizsystemhersteller Solvis in Braunschweig. Auch in Punkto Effektivität hält die Solarthermie gegenüber der Schwestertechnologie Photovoltaik den großen Vorsprung. Ein Quadratmeter Kollektoren erzeugt im Durchschnitt 500 Kilowattstunden an Energie in Form von Wärme.
Solarmodule zur Stromproduktion bringen es hingegen durchschnittlich auf 130. Das heißt für einen vierköpfigen Haushalt in einem Einfamilienhaus: Die Familie benötigt 30 bis 35 Quadratmeter Modulfläche, um ihren jährlichen Strombedarf von 4.000 Kilowattstunden zu erzeugen. Für die gleiche Wärmeleistung wären dagegen nur acht Quadratmeter Solarkollektoren nötig! Die eigene Wärmeproduktion auf dem Dach macht sich im Geldbeutel von Betreibern bemerkbar. Übers Jahr gerechnet können Modernisierer mit einer Solarheizung mit 10 bis 15 Quadratmetern Solarkollektoren auf dem Dach und moderner Brennwert-Heiztechnik im Keller bis zu 50 Prozent an Energie einsparen. Im Sommer wird das benötigte Warmwasser vollständig durch die Solaranlage erwärmt – der Heizkessel kann in der Zeit abgeschaltet werden.
„In den letzten 40 Jahren sind die Energiepreise jährlich um durchschnittlich sieben Prozent gestiegen“, sagt Helmut Jäger, Geschäftsführer des Herstellers Solvis in Braunschweig. Da wirkt die Wärmeerzeugung per Solarheizung wie eine Kostenbremse. Jäger: „Noch wenig bekannt ist unter Verbrauchern, dass auch Waschmaschinen, Spülmaschinen und inzwischen auch Wäschetrockner mit der Wärme aus einer Solarheizung betrieben werden können.“
Neu im Bereich der Photovoltaik ist, dass Solarstrom für den Eigenverbrauch in Batterien gespeichert werden soll. Speichertechnik für Wärme ist seit vielen Jahren ausgereift. Eine besonders lange Lebensdauer hat das mehrfach ausgezeichnete Solarheizsystem SolvisMax, wie Solvis-Chef Helmut Jäger erläutert: „Wir haben den Brenner im Speicher integriert. Wenn die Altersgrenze des Brenners erreicht ist, tauscht der Heizungstechniker nur diesen aus.“ Der Rest des Systems kann weiter betrieben werden – die Investition für den Eigentümer teilt sich in Etappen.
Bleibt schließlich ein wichtiger Faktor in der Kalkulation des Hausbesitzers: staatliche Förderung. Eigentümer haben meist von sinkenden Einspeisevergütungen der Photovoltaik gehört, weiß Solarexperte Jäger. „Bei der Nutzung von Solarwärme hat der Gesetzgeber 2012 in Deutschland die Zulagen sogar erhöht, um Modernisierer zum Wechsel auf intelligente Heiztechnik zu motivieren.“ Hausbesitzer erhalten bis zu 4.900 staatliche Förder-Euros. In der Schweiz ist die Förderung von Solarwärme kantonal geregelt.
Quelle: SOLVIS 2013
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