Donnerstag, 19. September 2013

Solarmarkt verlagert sich nach Asien

Der Solarmodul-Absatz der großen Photovoltaik-Hersteller verlagert sich immer mehr von Europa nach China und Japan, berichtet die Abteilung EnergyTrend von TrendForce (Taipeh, Taiwan) gemäss einem Artikel des Solarportals solarserver.de.
 
Bei sechs von sieben untersuchten Photovoltaik-Produzenten stieg im zweiten Quartal 2013 der Anteil der Modulverkäufe in Asien. Dabei spiele die chinesische Förderpolitik eine große Rolle, die die Nachfrage ankurble und die Produktion reguliere.Yingli, JA Solar, REC ASA, SunPower, Trina Solar und ReneSola verkauften im Berichtszeitraum alle anteilsmäßig mehr Photovoltaik-Module im Asien-Pazifik-Raum. REC machte dort 59 %, JA Solar 72 % seines Absatzes. Nur bei Canadian Solar ging der Anteil von 57 % auf 52 % zurück.Gleichzeitig schrumpfte bei allen außer SunPower der Verkaufsanteil in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika. ReneSola lag hier mit 49 % vorne, alle anderen verkauften im zweiten Quartal weniger als 40 % ihrer Produkte in diesen Regionen.

China hat sich zum Ziel gesetzt, vor 2015 Photovoltaik-Anlagen mit 35 GW zu installieren, was laut EnergyTrend die Nachfrage ankurbelt. Außerdem spiele die chinesische Solarstrom-Einspeisevergütung eine wichtige Rolle für die Verbreitung dezentraler Solarstromanlagen. Mit den neuen Vorgaben zur Ausbaukontrolle wolle das Land seine PV-Industrie neu strukturieren. Die Marktforscher gehen davon aus, dass der Photovoltaik-Markt im vierten Quartal 2013 von China, Japan und den USA beherrscht wird und die Veränderungen im chinesischen Markt sich wahrscheinlich auf die gesamte Branche auswirken werden.

Quelle: TrendForce | solarserver.de

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