Freitag, 23. März 2012

Firmen-News Wochen 11 & 12

Meyer Burger kommt nicht ungeschoren davon - Einst Aushängeschild der Solarbranche, schliesst REC in Norwegen die Waferproduktion - Leclanché vermeldet technologischen Erfolgen zum Trotz einen Verlust - Dem aufstrebenden Dünnschichthersteller Solar Frontier gelingt wichtige Europa-Kooperation - Hanwha gehört eigentlich zu den Newcomern der Solarbranche, doch das schützt vor Verlusten nicht - Mit einem Milliardenverlust arg erwischt hat es den weltgrössten Modulhersteller - Und am finanziellen Abgrund steht der einstige Weltmarktführer Q-Cells.

Trotz eines satten Umsatzsprungs hat die Meyer Burger Technology AG in 2011 weniger Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielt als noch 2010. Das geht aus der aktuellen Bilanz des Solarausrüsters aus Baar im schweizerischen Kanton Zug hervor. Demnach kletterte der Umsatz von umgerechnet 685,22 Millionen Euro in 2010 um 59 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro. Dennoch erwirtschaftete Meyer Burger mit umgerechnet 96,8 Millionen Euro Gewinn. Dieses Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) liegt 8,6 Prozent unter dem Gewinn des Vorjahres. Quelle: ecoreporter.de

Renewable Energy Corporation ASA (REC, Skandvika, Norwegen) kündigte an, ihre 300 Megawatt-Fertigungsanlage für monokristalline Wafer im norwegischen Glomfjord dauerhaft zu schließen. Grund dafür seien die weiterhin zu erwartenden schlechten Geschäftsergebnisse. 200 Mitarbeiter sind von der Schließung der Fabrik betroffen. REC wird das Sachvermögen 2011 auf Null abschreiben und die Kosten und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Schließung noch im ersten Quartal 2012 geltend machen. Quelle: Solarserver

Der Schweizer Batteriehersteller Leclanché S.A. muss trotz Umsatzwachstum mit einem Nettoverlust leben. Am Ende des Geschäftsjahres 2011 stand ein Minus von 11,6 Millionen Schweizer Franken (9,6 Millione Euro) zu Buche - im Jahr zuvor 12,6 Millionen Euro. Der Umsatz war 2011 von 15,1 Millionen Franken auf 13,4 Millionen Franken gesunken. Im Geschäft mit grossformatigen Lithium-Ionen-Zellen und -systemen stieg der Umsatz hingegen um 90 Prozent auf 1,3 Millionen Schweizer Franken (1 Million Euro). Vorstandschef Ulrich Ehmes sagte, Ziel für 2012 sei es das Geschäft mit Lithium-Ionen-Zellen weiter auszubauen, unter anderem in China. ... Quelle: Leclanché S.A; Zusammenfassung: PHOTON

Belectric, der weltgrößte Photovoltaik-Projektentwickler mit Sitz in Deutschland, und Solar Frontier, der in Japan ansässige, weltgrößte Hersteller von CIS-Dünnschicht-Modulen, gründen gemeinsam ein Joint Venture – die PV CIStems GmbH & Co. KG. Ziel des neugegründeten Unternehmens ist die Entwicklung, der Bau und Verkauf von Freiflächen- und Dachanlagen. Quelle: Solarserver

Das chinesische Unternehmen Hanwha meldet einen 32-prozentigen Umsatzeinbruch auf 155 Millionen US-Dollar (119 Millionen Euro), einen Betriebsverlust in Höhe von 160 Millionen USD (123 Millionen Euro) und einen Nettoverlust von 132 Millionen USD (101 Millionen Euro). Der Absatz des Unternehmens ging im letzten Quartal erneut um 5,9 % zurück, die durchschnittlichen Verkaufspreise sanken um 20 % auf 1 USD (0,77 Euro) je Watt. Der Jahresumsatz sank um 15 % auf 1,02 Milliarden USD (781 Millionen Euro), die Umsatzrendite betrug -17 %, der Nettoverlust 148 Millionen USD (113 Millionen Euro). Quelle: Solarserver


Das chinesische Photovoltaik-Unternehmen Suntech verzeichnete im Jahr 2011 einen Nettoverlust von rund einer Milliarde US-Dollar. Der Umsatz konnte jedoch im gleichen Zeitraum gesteigert werden. Trotz der Nettoverluste hat Suntech den Umsatz im vergangenen Jahr leicht steigern können. Er betrug rund 3,15 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011. Ein Jahr zuvor erreichte der Umsatz von Suntech nur einen Wert von 2,9 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz im vierten Quartal 2011 belief sich auf 629 Millionen, was im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres einer Minderung von 33 Prozent entspricht. Quelle: photovoltaik.eu


Vorstandschef Nedim Cem von Q-Cells sagte auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Leipzig, ohne eine umfassende Entschuldung sei der Konzern nicht überlebensfähig. Die Insolvenz wäre unausweichlich. Der Sanierungsplan sieht vor, dass die Gläubiger des hoch verschuldeten Unternehmens im Zuge eines Schulden- und Kapitalschnitts 95 Prozent der Aktien erhalten, für die bisherigen Aktionäre sollen nur noch 5 Prozent der Anteile bleiben. Q-Cells drücken Schulden von etwa 800 Millionen Euro. ... Quelle: Q-Cells SE; Zusammenfassung: PHOTON

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