Donnerstag, 22. März 2012

Nur 29 Prozent sind asiatisch

Die weltweite Dominanz asiatischer Photovoltaikhersteller spiegelt sich auch in der Produktionsleistung der einzelnen Konzerne in 2011 wieder. Das ist ein Ergebnis einer Studie der Marktforschungsagentur Lux Research. Demnach stammt von den Top 10 allein die Hälfte aus China. Ganz so wild mit der Vormacht der chinesischen Produkte scheint es aber doch nicht zu sein.

Allerdings kommt der Hersteller, der 2011 die meisten Solarmodule herstellte, aus den USA. Es ist die auf Dünnschicht-Solarmodule First Solar aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona. First Solar stellte 2011 Module mit 2.000 Megawatt (MW) oder 2 Gigawatt (GW) her. Das sind sieben Prozent aller 2011 weltweit hergestellten Solarmodule und entspricht der Leistungskapazität von zwei durchschnittlichen Atomkraftwerken.

Mit 6.500 MW produzierten Solarmodulen auf Rang zwei dieses Marktvergleichs landete der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings Ltd. aus Wuxi. Das heißt, 6,5 Prozent aller 2011 produzierten Solarmodule wurden in den Fabriken von Suntech gebaut. Im Unterschied zu First Solar baut Suntech kristalline Silizium-Solarmodule. Der Rohstoff macht diese Module effizienter, aber in der Produktion auch teurer als Dünnschicht-Module. Siliziummodule stellen den weitaus größten Teil der weltweit produzierten Solarmodule.

Neben Suntech finden sich noch vier weitere chinesische Modulhersteller unter den Top 10 von 2011. Yingli Green Energy aus Boading produzierte Module mit 1.554 MW, was 5,5 Prozent des Weltmarktes ausmacht und den Konzern auf Rang drei der Weltrangliste bringt. Vierter ist Trina Solar aus Wuxi. Trina Solar stellte der Studie zufolge Module mit 1.395 MW her. Damit stammen knapp fünf Prozent der weltweiten Modulherstellung aus den Werken von Trina Solar. Jinko Solar aus Jianxi und LDK Solar aus Xinyu erreichten in dem Ranking die Plätze acht und neun. Weitere asiatische Großproduzenten von Photovoltaikmodulen waren Sharp aus Japan auf dem sechsten Rang, vor der chinesisch-koreanischen Hanwah SolarOne. Zusammengenommen stammten 29 Prozent aller produzierten Module von asiatischen Marktakteuren.

Einziger europäischer Vertreter in der Rangliste ist der Bonner Solarkonzern SolarWorld. Das Unternehmen produzierte Module mit 767 MW, was 2,7 Prozent des Weltmarkts ausmacht und für SolarWorld Platz zehn im Ranking bedeutet.

Quelle: ecoreporter.de

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