«Erneuerbare Energien» ist eine Publikation der SSES in Zusammenarbeit mit Swissolar. Die neueste Ausgabe beleuchtet unter anderem Entwicklungen der Solarthermie, aber auch die Preiswirrnisse der Photovoltaik.
Es ist nicht leicht, sich im Dickicht der vielen Organisationen zurecht zu finden, die sich mit Erneuerbaren Energien befassen. Das gilt folgerichtig auch für deren Publikationen. Immerhin: Die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie (SSES) hat sich vor Jahren bereits mit Swissolar zu einer entsprechenden Zusammenarbeit gefunden und gibt seither das Magazin «Erneuerbare Energien» heraus. Swissolar ist der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie und vereinigt die wirtschaftlich involvierte Branche.
Die neueste Aprilausgabe geht, wie stets im Hefttitel angekündigt, weit über den Bereich der Solarenergie hinaus. Das geschieht mit voller Absicht wie auch in der Einsicht, dass eine Lösung der Energieprobleme mit Erneuerbaren nur im Mix all ihrer Spielarten erfolgreich sein wird. Aber natürlich hat der Solarbereich immer einen wichtigen Stellenwert im Magazin – so wie er auch im Energiemix unverzichtbar ist. Der Solarthermie widmet sich dieses Mal einer der Hauptartikel. Er zeigt auf, dass eine Kombination von Wärmepumpen und Solaranlagen immer mehr gewünscht wird, technisch auch realisierbar ist – aber eben auch ihre Tücken hat.
Dass Kundschaft und Branche bei diesen Problemen nicht allein gelassen werden, illustriert ein Interview mit dem neuen Leiter des Instituts für Solartechnik (SPF) in Rapperswil (SG). Matthias Rommel hat dort die Nachfolge von Andreas Luzzi übernommen, der neue Solarprojekte in Australien anvisiert. Rommel bezeichnet die Integration der verschiedenen Erneuerbaren Energien als übergeordnete Aufgabe seines Instituts und unterstreicht damit dessen Praxisbezug. Der Sonnenenergie misst Rommel dabei eine grosse Bedeutung zu, wenn es um die Deckung des Heizenergiebedarfs über Sonnenkollektoren geht. Der Erfolg dieses Vorgehens sei letztlich einzig vom gewählten Speicherkonzept abhängig. Und wagt damit eine viel weiter gehende Aussage als so mancher Angehöriger der Solarbranche selbst, die meist eine Abdeckung von 40 bis 60 Prozent als sinnvoll erachten.
Die Regionalgruppe Zürich der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie führt übrigens am kommenden Samstag, 24. April 2010 im Rahmen ihrer Generalversammlung eine Besichtigung des Solartechnikinstituts in Rapperswil durch (GV ab 10h, Besichtigung SPF ab 11.30h).
© Solarmedia
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