Die Ernst Schweizer AG in Hedingen bei Zürich baut die Produktion der Sonnenkollektoren aus. Firmeninhaber Hans Ruedi Schweizer sieht diese Produktion durch asiatische Konkurrenten nicht bedroht.
Mit einer zweiten Produktionsstrasse für den neuen Flachkollektor FK2 (siehe Bild) lassen sich die Kapazitäten mehr als verdoppeln und bis zu 10 neue Arbeitsplätze schaffen. Zudem kann mit einem optimierten Logistikkonzept auch das erhöhte Volumen schneller und effizienter verarbeitet werden. Im Vollausbau können im Einschicht-Betrieb täglich bis zu 160 Kollektoren zusätzlich produziert werden, was einer Jahreskapazität von 35'000 Kollektoren respektive 80'000 Quadratmetern entspricht. Zusammen mit der bestehenden Produktionslinie können so Sonnenkollektoren mit einer Fläche von 130'000 Quadratmetern pro Jahr produziert werden - dies ist mehr als eine Verdoppelung der bestehenden Kapazität. Im Zweischicht-Betrieb werden zusätzlich bis zu 10 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Kernstück der neuen Produktionsstrasse, bei der neueste Technologien zur Anwendung kommen, ist die Anlage zur Verklebung des Solarglases mit dem Kollektorrahmen mittels eines Roboters. Beim neuen Gehäusekonzept des FK2 werden zudem die Rahmenprofile in den Ecken verschweisst und die Rückwand verpresst. Das Gewicht konnte um ganze 23% auf lediglich 40 kg pro Kollektor gesenkt werden, was auch zu einer kürzeren energetischen Rückzahldauer führt. Zudem kommen beim FK2, der sowohl für Flachdach- als auch für Aufdach-Montage eingesetzt wird, ein optimierter Absorberhalter und ein neue Belüftung zum Zuge. Sämtliche hydraulischen Anschlüsse sind rein metallisch dichtend und die Temperaturmessung erfolgt im Sammelrohr.
Gleichzeitig mit dem Ausbau der Produktion hat die Ernst Schweizer AG auch zwei neue LKW-Andockstellen erstellt, mittels derer der Warenfluss optimiert und das zusätzliche Volumen bewältigt werden kann. Die LKW-Aufleger können nun dank der Anpassrampen direkt von der Produktion aus beladen werden. Das ist rationeller, da sich die internen Transportwege verkürzen. Um die für Heizzwecke aufgewendete Energie zu reduzieren, erhielt die Fassade des Werks 3 zudem eine Wärmedämmung und neue Fenster.
Anlässlich der Einweihungsfeier der neuen Produktionslinie blickte der Firmeninhaber Hans Ruedi Schweizer zuversichtlich in die Zukunft. Mit Flachkollektoren für den In-Dach-Ausbau sei man im mitteleuropäischen Markt gut gerüstet gegenüber allfälliger Konkurrenz aus Fernost. Dort werden in erster Linie Kollektoren mit Vakuumröhren hergestellt, die auf dem hiesigen Markt weniger beliebt sind.
© Solarmedia / Quelle: Ernst Schweizer AG, Metallbau
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