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Eine Internetrecherche von Solarmedia ergab bislang noch keine Bestätigung dieser neuesten Horrormeldungen. Sie passen aber gut in die ganze Geschichte von Olkiluoto, die sich füglich als eine von Pleiten und Pannen bezeichnen lässt. Mit solchen Kosten für die in Finnland eingesetzte Technologie wird deren Anwendung in der Schweiz immer obsoleter – galt doch der Leichtwasserreaktor bisher als favorisiert bei Behörden und Unternehmen für die Ersatzneubauten in Mühleberg und Beznau.
Finnland hält derweil unverdrossen fest an seinen Atomausbauplänen. Was insofern verständlich ist, als für die Kosten Überschreitungen im aktuellen Fall vor allem der Erbauer und damit der französische Steuerzahler gerade stehen muss (Areva ist der staatliche Energiekonzern, dem die meisten französischen AKW gehören). Später bluten dann allenfalls die finnischen StromkonsumentInnen. Die Regierung des nordischen Landes hat laut Agenturmeldungen in diesen Tagen gar den Bau zweier weiterer AKW's beschlossen. Nur wer dann zahlt, ist noch offen und damit die Realisierung wohl unklarer als von den Finnen selbst erhofft – deren Bevölkerungsmehrheit dem AKW-Bau eh skeptisch gegenüber steht.
© Solarmedia/ Quelle: Wir Klimaretter
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