Der Wärmemarkt hat
beispielsweise in Deutschland mit 40 Prozent den größten Anteil am Energieverbrauch (was in der Schweiz nicht viel anders ist - siehe Bild aus dem Emmental) und
bietet damit ein enormes Potenzial, um CO2-Emissionen zu reduzieren.
Bestandsgebäude und besonders die Effizienz der dort installierten
Heizsysteme bieten dabei viele Möglichkeiten. Moderne Heizungsanlagen
reduzieren aber nicht nur den CO2-Ausstoß durch fossile Brennstoffe,
auch die Heizkosten können deutlich gesenkt werden. Die
Forderungen an die Politik nach einem stärkeren Einsatz für die
Energiewende am Wärmemarkt werden lauter. Auch die Intersolar Europe
treibt das Thema verstärkt voran: 2014 präsentiert die Fachmesse im
Rahmen des neuen Themenbereichs „Regenerative Wärme“ Trends und
Komplettlösungen für das regenerative Heizen. Zudem wird eine
dreitägige Forumsveranstaltung zum Thema in Halle C4 der Messe
stattfinden.
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent und bis 2050 um 80 bis 95 Prozent zu reduzieren (jeweils bezogen auf das Basisjahr 1990). Dem Wärmemarkt kommt zur Erreichung dieser Ziele eine besondere Bedeutung zu: Nur knapp ein Viertel der rund 20 Millionen Heizungsanlagen in Deutschland sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Drei Viertel, also gut 15 Millionen Heizgeräte, sind damit bis 2020 modernisierungsbedürftig, hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) festgestellt.
Vor diesem Hintergrund sollten sowohl Haus- und Wohnungsbesitzer als auch Architekten, Energieberater, Installateure und Planer die Vorteile regenerativer Heizsysteme berücksichtigen. Die Intersolar Europe 2014 informiert dazu in einem neuen Themenbereich „Regenerative Wärme“ und in einer Forumsveranstaltung über Technologien, Produkte und Dienstleistungen.
Derzeit liegt der Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung in Deutschland bei 9,5 Prozent und soll bis 2020 laut Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) auf 14 Prozent steigen. Andernorts ist man dagegen deutlich ambitionierter. In Dänemark soll bereits bis 2035 die gesamte Wärmeversorgung durch erneuerbare Energien sichergestellt sein. Um dieses Ziel einzuhalten, dürfen seit diesem Jahr in Dänemark keine Öl- oder Erdgas-Heizkessel mehr in Neubauten installiert werden. Ab dem Jahr 2016 müssen Öl-Heizkessel bei Sanierungen in Bestandsgebäuden gegen regenerative Wärmeerzeuger ausgetauscht werden.
Aber auch in Deutschland machen gesetzliche Vorgaben in Zukunft effizientere Heizsysteme notwendig. So legt die europäische Richtlinie „Nearly Zero Energy Building (NZEB)“ ab 2020 für Neubauten einen minimalen Energieverbrauch fest. Ab 2015 sieht zudem die „EU-Verordnung zur umweltgerechten Gestaltung von Warmwasserbereitern und Warmwasserspeichern“ – kurz: „Energy Labelling“ – neue Mindestanforderungen und ein Energielabel für Heizsysteme vor. Davon werden vor allem regenerative Heizsysteme profitieren.
Laut einer Analyse der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE), Berlin, gibt ein durchschnittlicher Drei-Personenhaushalt in Deutschland rund 1.500 Euro pro Jahr für Heizung und Warmwasser aus. Die stark in der Diskussion befindlichen Stromkosten machen dagegen nur durchschnittlich 996 Euro aus. Hinzu kommt: Noch fast 80 Prozent der deutschen Haushalte heizen mit fossilen Energiequellen, wie Erdgas, Kohle oder Öl. Wer mit Öl heizt, zahlt laut AEE inzwischen das Doppelte im Vergleich zum Jahr 2000. Auch der Preis für Erdgas ist seitdem um 70 Prozent gestiegen. Bei dieser Preisentwicklung ist regenerative Wärme nicht nur ökologischer, sondern inzwischen auch ökonomischer als fossile Energieträger. Über 20 Jahre gerechnet kostet eine Kombianlage aus Pelletsheizung und Solarthermie und deren Betrieb in einem Einfamilienhaus nur noch etwa halb so viel wie Anschaffung und Unterhalt eines Öl-Brennwertgeräts.
Auch aus volkswirtschaftlicher Sicht lohnt sich die Energiewende im Wärmemarkt. 93,5 Milliarden Euro wurden 2012 an Nettoimportkosten für Gas, Kohle und Öl ausgegeben, so das Forschungsbüro Energy Comment, Hamburg. Damit belief sich der Anteil der Energieimporte am Bruttoinlandsprodukt auf 3,5 Prozent. Zehn Jahre zuvor lag dieser Anteil noch bei 1,6 Prozent. Würde dieses Geld zukünftig in den Ausbau regenerativer Wärme investiert, würde davon nicht nur die Umwelt, sondern insbesondere auch die Wirtschaft profitieren: vom Anlagenhersteller bis zum regionalen Handwerker und Installateur.
Die Intersolar Europe erweitert 2014 ihr Themenspektrum. Neben den Bereichen Photovoltaik, PV-Produktionstechnik, Energiespeicher und Solarthermie wird die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft um den Themenbereich „Regenerative Wärme“ erweitert. Der neue Bereich integriert dann neben der solaren Wärmeerzeugung auch regenerative Heizsysteme wie Pellets- und Hackschnitzelheizungen sowie energieeffiziente Technologien wie Mini-Blockheizkraftwerke bzw. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Wärmepumpen. Eine Forumsveranstaltung in Halle C4 trägt zum vertieften Informationsaustausch bei. Mit der Erweiterung ihres Angebots will die Intersolar Europe dazu beitragen, die Energiewende im Wärmemarkt schneller voranzutreiben.
Die Intersolar Europe 2014 findet vom 4. bis 6. Juni auf der Messe München statt. Weitere Informationen zur Intersolar Europe unter www.intersolar.de.
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent und bis 2050 um 80 bis 95 Prozent zu reduzieren (jeweils bezogen auf das Basisjahr 1990). Dem Wärmemarkt kommt zur Erreichung dieser Ziele eine besondere Bedeutung zu: Nur knapp ein Viertel der rund 20 Millionen Heizungsanlagen in Deutschland sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Drei Viertel, also gut 15 Millionen Heizgeräte, sind damit bis 2020 modernisierungsbedürftig, hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) festgestellt.
Vor diesem Hintergrund sollten sowohl Haus- und Wohnungsbesitzer als auch Architekten, Energieberater, Installateure und Planer die Vorteile regenerativer Heizsysteme berücksichtigen. Die Intersolar Europe 2014 informiert dazu in einem neuen Themenbereich „Regenerative Wärme“ und in einer Forumsveranstaltung über Technologien, Produkte und Dienstleistungen.
Derzeit liegt der Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung in Deutschland bei 9,5 Prozent und soll bis 2020 laut Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) auf 14 Prozent steigen. Andernorts ist man dagegen deutlich ambitionierter. In Dänemark soll bereits bis 2035 die gesamte Wärmeversorgung durch erneuerbare Energien sichergestellt sein. Um dieses Ziel einzuhalten, dürfen seit diesem Jahr in Dänemark keine Öl- oder Erdgas-Heizkessel mehr in Neubauten installiert werden. Ab dem Jahr 2016 müssen Öl-Heizkessel bei Sanierungen in Bestandsgebäuden gegen regenerative Wärmeerzeuger ausgetauscht werden.
Aber auch in Deutschland machen gesetzliche Vorgaben in Zukunft effizientere Heizsysteme notwendig. So legt die europäische Richtlinie „Nearly Zero Energy Building (NZEB)“ ab 2020 für Neubauten einen minimalen Energieverbrauch fest. Ab 2015 sieht zudem die „EU-Verordnung zur umweltgerechten Gestaltung von Warmwasserbereitern und Warmwasserspeichern“ – kurz: „Energy Labelling“ – neue Mindestanforderungen und ein Energielabel für Heizsysteme vor. Davon werden vor allem regenerative Heizsysteme profitieren.
Laut einer Analyse der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE), Berlin, gibt ein durchschnittlicher Drei-Personenhaushalt in Deutschland rund 1.500 Euro pro Jahr für Heizung und Warmwasser aus. Die stark in der Diskussion befindlichen Stromkosten machen dagegen nur durchschnittlich 996 Euro aus. Hinzu kommt: Noch fast 80 Prozent der deutschen Haushalte heizen mit fossilen Energiequellen, wie Erdgas, Kohle oder Öl. Wer mit Öl heizt, zahlt laut AEE inzwischen das Doppelte im Vergleich zum Jahr 2000. Auch der Preis für Erdgas ist seitdem um 70 Prozent gestiegen. Bei dieser Preisentwicklung ist regenerative Wärme nicht nur ökologischer, sondern inzwischen auch ökonomischer als fossile Energieträger. Über 20 Jahre gerechnet kostet eine Kombianlage aus Pelletsheizung und Solarthermie und deren Betrieb in einem Einfamilienhaus nur noch etwa halb so viel wie Anschaffung und Unterhalt eines Öl-Brennwertgeräts.
Auch aus volkswirtschaftlicher Sicht lohnt sich die Energiewende im Wärmemarkt. 93,5 Milliarden Euro wurden 2012 an Nettoimportkosten für Gas, Kohle und Öl ausgegeben, so das Forschungsbüro Energy Comment, Hamburg. Damit belief sich der Anteil der Energieimporte am Bruttoinlandsprodukt auf 3,5 Prozent. Zehn Jahre zuvor lag dieser Anteil noch bei 1,6 Prozent. Würde dieses Geld zukünftig in den Ausbau regenerativer Wärme investiert, würde davon nicht nur die Umwelt, sondern insbesondere auch die Wirtschaft profitieren: vom Anlagenhersteller bis zum regionalen Handwerker und Installateur.
Die Intersolar Europe erweitert 2014 ihr Themenspektrum. Neben den Bereichen Photovoltaik, PV-Produktionstechnik, Energiespeicher und Solarthermie wird die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft um den Themenbereich „Regenerative Wärme“ erweitert. Der neue Bereich integriert dann neben der solaren Wärmeerzeugung auch regenerative Heizsysteme wie Pellets- und Hackschnitzelheizungen sowie energieeffiziente Technologien wie Mini-Blockheizkraftwerke bzw. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Wärmepumpen. Eine Forumsveranstaltung in Halle C4 trägt zum vertieften Informationsaustausch bei. Mit der Erweiterung ihres Angebots will die Intersolar Europe dazu beitragen, die Energiewende im Wärmemarkt schneller voranzutreiben.
Die Intersolar Europe 2014 findet vom 4. bis 6. Juni auf der Messe München statt. Weitere Informationen zur Intersolar Europe unter www.intersolar.de.
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